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Prozessquote BU – Diese zehn Ver­siche­rer streiten am wenig­sten

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Wenn du deinen Beruf wegen eines Unfalls oder einer Krankheit plötzlich nicht mehr ausüben kannst, stehst du ohne Einkommen da. Wie finanzierst du dann deinen Lebensunterhalt? Hier ist eine Berufs­unfähigkeits­­versicherung (BU) der beste Schutz; sie muss aber sorgfältig ausgewählt werden. Wie gut die Zahlungsmoral deiner Versicherung im Fall der Fälle ist, darüber gibt dir die “Prozessquote BU” Auskunft. Sie ist ein Faktor von vielen bei der Auswahl deines Versicherers. In diesem Artikel er­kläre ich dir die Prozess­quote BU und nennen dir die Top Ten der zahlungs­freudigsten Versicherer.

Das musst du wissen:
  • Die Prozessquote Berufs­unfähig­keits­­versiche­rung (auch: Klagequote BU genannt) zeigt, wie zahlungsfreudig die Versiche­rungen sind.
  • Die Klagequote BU wird nach zwei unter­schied­lichen Methoden berechnet – nicht immer sind die gleichen Versicherungen vorn.
  • Bei der Auswahl der richtigen Berufs­unfähig­keits­versiche­rung kommt es auf viele Faktoren an, nicht nur auf die Prozessquote BU. Bei manchen, jungen Ver­siche­rungen gibt es näm­lich noch keine Pro­zess­quote.

Sei es, wenn der Maler vom Gerüst fällt oder der Sportstudent sich beim Mountainbiken das Knie zertrümmert – beide können ihren Beruf dann wohl nicht mehr ausüben. Falls du irgend­wann einen Unfall hast oder so schwer erkranken solltest, dass du nicht mehr arbeiten kannst, bist du berufs­unfähig. In so einem Fall hast du kein Einkommen mehr, musst aber trotzdem deinen Lebensunterhalt weiter bestreiten. Nur von welchem Geld? Die Erwerbs­minderungsrente, die der Staat dir dann zahlt, ist leider sehr gering – im Schnitt 735 Euro im Monat (2015). Besser ist, wenn du dann privat vorgesorgt hast, zum Beispiel mit einer Berufs­unfähigkeits­versicherung (BU). Die zahlt dir nämlich einen monatlichen Einkommensersatz, die sog. Berufs­unfähigkeits­rente, wenn du nicht mehr arbeiten kannst, z.B. 1.000 Euro.

Dein Einkommen absichern kannst du zum Beispiel mit der Berufsunfähigkeitsversicherung Getsurance Job. Sie ist nicht nur besonders günstig; du kannst sie außerdem bequem online abschließen.

Prozessquote BU ist ein Faktor bei der Wahl der richtigen Berufs­unfähigkeits­versicherung

Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung ist also eine wichtige Sache. Sie sichert dich für den Fall ab, dass du nicht mehr arbeiten kannst. Das passiert übrigens fast jedem Vierten in Deutschland. Wenn das passiert, bist du mit einer Berufs­unfähigkeits­versicherung gut aufge­hoben. Entschei­dest du dich dafür, eine BU abzuschließen, solltest du verschiedene Faktoren für die richtige Versicherung beachten. Wichtige Kriterien sind u.a.:

  • der Verzicht auf die abstrakte Verweisung (damit könnte der Versicherer dich auf einen anderen Beruf verweisen, den du theoretisch noch ausführen könntest)
  • die Nachversicherungsgarantie (damit kannst du deine BU-Rente nachträglich ohne Gesundheits­prüfung erhöhen)
  • wenn es eine Nachversicherungs­garantie gibt, dann sollte ein Top-Versicherer darauf verzichten, deinen dann ausgeübten Beruf noch einmal gesondert zu prüfen
  • eine eingebaute Dynamik (damit erhöht sich dein Beitrag regel­mäßig um einen be­stimm­ten Pro­zent­satz, womit auch die BU-Rente steigt, um der Inflation in der Zukunft vorzubeugen)

Was für Merkmale deine Versicherung genau anbietet, kannst du in den Versiche­rungs­bedingungen deines Vertrags nachlesen. Auch die Stiftung Warentest und Finanztest weisen darauf hin, wie wichtig es ist, die Versiche­rungs­bedingungen seiner Versicherung zu kennen. Gerade bei einer Berufs­unfähig­keits­versicherung sind diese neben den reinen Kosten wichtig, denn die Bedingungen bleiben auch über Jahrzehnte gültig. Und du kannst sie auch einklagen.

Bei den Kri­terien für die richtige Versicherung ist oft auch von der Prozess­quote der Berufs­unfähig­keits­ver­siche­rung die Rede, die auch “Klage­quote BU” genannt wird und nicht mit der Leis­tungs­quote zu verwechseln ist. In diesem Artikel erkläre ich dir mehr zu der Prozess­quote BU.

Was ist die Prozessquote BU?

Du fragst dich jetzt wahrscheinlich, was die Klagequote BU eigentlich aussagt und wie sie berechnet wird. Dazu gibt es zwei verschiedene Quellen: Der Branchendienst “Map Report” errechnet die Prozessquote BU als das Verhältnis der geführten Gerichtsprozesse eines Versicherers zu den Leistungsfällen (oder auch: BU-Schäden). Je höher die Klagequote, desto geringer ist also die Leistungsbereitschaft des Versicherers, eine BU-Rente zu zahlen. Zum zweiten gibt es auch eine Prozess­quote BU, die vom Analysehaus Morgen & Morgen errechnet wird. Dabei wird die Anzahl der vom Versicherer verlorenen Prozesse ins Verhältnis zu den vom Versicherer abgelehnten Leistungs­fällen gesetzt. Auch hier gilt wieder: Je niedriger die Prozessquote, desto höher ist die Zahlungsbereitschaft des BU-Versicherers. Beide Verfahren haben ihr Für und Wider. Der Map-Report erfasst mehr Verfahren, Morgen & Morgen erfasst die besonders heiklen Verfahren. Und beide erfassen eben nur die Verfahren, die auch per Gerichtsurteil entschieden werden. Die meisten Streitigkeiten um BU-Zahlungen werden aber schon vor einem Prozess in einem Vergleich entschieden.

Diese beiden unterschiedlich berechneten Prozessquoten können zum Teil voneinander abweichende Ergebnisse zutage führen und gleichen sich nicht. In meiner Top Ten der BUs mit den niedrigsten Prozess­quoten greife ich auf die Daten von Morgen & Morgen zurück. Beachte aber, dass diese Zahl immer nur eine Momentaufnahme (07/2016) ist; die Daten ändern sich regelmäßig. Dann sind eventuell auch Versicherer wie Aachen Münchener, HUK Coburg, Barmenia, Generali, Europa, Volkswohl Bund, Debeka, DEVK oder R+V, die es jetzt nicht in die Top Ten geschafft haben, wieder ganz schnell oben mit dabei.

Vielleicht wunderst du dich, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung Getsurance Job nicht auf der Liste “Prozessquote BU” zu finden ist. Der Grund dafür ist ganz einfach: Getsurance Job ist erst seit 2017 auf dem Markt, da gibt es natürlich noch keine Prozessquoten-Werte.

Top-Ten der Berufs­unfähig­keits­­versiche­rungen mit der niedrigsten Prozess­­quote:

Platz 10: Alte Leipziger – 1,49%

Die Alte Leipziger hat eine Klagequote BU von 1,49%. Was sagt uns diese Zahl? Im Zeitraum der letzten Messung von Morgen & Morgen musste ein Versicherter seine BU in Anspruch nehmen. Die Alte Leipziger hat wie alle Versicherungen natürlich geprüft, ob der Anspruch zu Recht besteht. In 98,51 Prozent der Fälle kam sie dann mit dem Versicherten überein, so dass dieser nicht gegen die Alte Leipziger klagte, um nicht gewährte Zahlungen zu erwirken. Das ist ein guter Wert. Konkurrenten wie Ergo, Nürnberger, die Hannoversche oder Züricher schaffen es derzeit nicht in diese Liga. Sie haben im Schnitt eine Klagequote BU von 3%.

Wie hoch sollte die BU-Rente sein?
Bist du Berufsanfänger? Zimmer in der WG, Fahrrad, ein paar Klamotten. Na, dann ist dein Lebensunterhalt im Monat wahrscheinlich ziemlich niedrig. Daraus solltest du aber nicht den Schluss ziehen, dass du mit wenigen hundert Euro pro Monat bis ans Lebensende auskommst. Leider denken viele Menschen so und haben viel zu niedrige BU-Renten. Die Verbraucher­zentrale Nordrhein-Westfalen hat das mal untersucht: 43 Prozent aller Menschen mit einer BU sind nur unzu­reichend abgesichert. Da nützt es dann auch nichts, wenn der Versicherer eine niedrige Prozessquote hat. Die von dir versicherte Berufsun­fähigkeits­rente muss für alle deine Ausgaben reichen. Auch deine anderen Versicherungen und die Altersvorsorge müssen daraus womöglich jahrzehntelang finanziert werden – und billiger werden diese auch nicht. Meine Faustformel: Versichere 50% oder mehr deines Nettoeinkommens, mindestens aber 1.000 Euro. Bei Getsurance Job kannst du bis zu 80% deines Nettoeinkommens versichern.

Platz 9: AXA – 1,46%

Die AXA hat eine Prozessquote BU von 1,49%, sie ist also rund doppelt so zahlungsfreudig wie der Durchschnitt der Berufs­unfähigkeits­versicherer.

Wie aussagekräftig ist die Klagequote BU?
Diese Kennzahl ist leider nur bedingt aussagekräftig. Wie die Versicherungen in der Vergangenheit gezahlt haben, das sagt noch lange nichts darüber hinaus, wie es in 20 oder 30 Jahren aussieht. Vielleicht willst du aber gerade dann die Berufs­unfähigkeits­versicherung in Anspruch nehmen. Wichtig ist also, dass du beim Berufs­unfähigkeits­versicherung-Test weißt: Die Prozessquote BU ist nicht die alleinseligmachende Wahrheit.

Platz 8: HDI – 1,45 %

1,45 Prozent – der Versicherer HDI ist also ein ganz klein bisschen zahlungsfreudiger als die AXA. Zumindest wenn man den Analysten von Morgen & Morgen glauben möchte. Denn, wie schon erwähnt, gibt es noch eine andere Analyse vom Branchen­informations­dienst Map Report.

Platz 7: Allianz – 1,21%

Die Allianz hat eine Prozessquote BU von 1,21% und landet damit auf Platz 7. Wie andere Versicherer auch zeigt die Allianz damit Transparenz, weil sie ihre Daten offen legt. Die Ver­siche­rungs­gesell­schaften sind nämlich nicht gesetzlich gezwungen, ihre Daten zu veröffentlichen. Darum sind die Analysten darauf angewiesen, diese Daten von den Ver­siche­rungsunter­nehmen freiwillig zu erhalten.

Das Rating im Berufs­unfähigkeits­­versicherungs-Vergleich
Neben Morgen & Morgen gibt es eine weitere große Versicherungs-Rating­agentur: Franke & Bornberg. Beide Analysten messen und vergleichen noch viel mehr Leistungs­daten als nur die Prozessquote BU bei den Berufs­unfähigkeits­versicherungen. In ihren Statistiken werden ganz genau alle Bedingungen erfasst, die in den Tarifen der Berufs­unfähigkeits­versicherung festgeschrieben sind. Und dann werden diese Bedingungen nach objektiven Kategorien miteinander verglichen. Bei der Auswahl einer richtigen BU solltest du also darauf achten, dass dein Tarif in den Ratings gut abgeschnitten hat.

Platz 6: Gothaer – 1,17 %

Die Gothaer Versicherung schneidet noch einmal etwas besser ab als die Allianz, sie hat eine Klagequote BU von 1,17%.

Aber du weißt ja jetzt schon: Die Prozessquote ist nicht alles bei der Wahl der richtigen Berufs­unfähigkeits­versicherung. Allerdings musst du erstmal bei der BU aufgenommen werden; dies hängt nämlich unter anderem von deinem Beruf, deinem Alter und deinem Gesund­heits­zustand ab. Menschen in kaufmännischen Berufen haben es leichter, eine günstige BU zu erhalten als Maurer oder Dachdecker, die körperlich viel arbeiten und Gefahren auf Baustellen ausgesetzt sind. Letztere müssen mitunter viel Geld für eine Berufs­unfähig­keits­ver­siche­rung der tradi­tio­nellen Ver­siche­rer zahlen. Außer bei der BU Get­surance Job – diese ermög­licht es durch ihre drei Leis­tungs­pakete nämlich auch körper­lich Tätigen sich preis­wert abzu­sichern.

Wenn du trotz niedriger Prozessquote trotzdem einmal wegen Streitfällen bei der Berufs­unfähigkeits­versicherung gegen deine Versicherung klagen solltest, dann ist eine Rechts­schutz­versiche­rung ein Segen. Die deckt die Anwalts- und Gerichtskosten ab. Du kommst also risikoloser zu deiner Berufs­unfähigkeits­rente oder zumindest zu einem Vergleich mit der Versicherung.

Mein Rat: Schließ die Rechts­schutz­versiche­rung auf jeden Fall bei einer anderen Versicherungs­gesellschaft ab.

Platz 5: Continentale – 0,99 %

Und Platz 5 geht an – die Continentale mit 0,99%! Ein guter Wert für die Klagequote BU. Aber kann mir das nicht egal sein? Ich fühle mich doch super gesund und habe auch keinen Beruf, bei dem ich damit rechnen muss, ganz schnell krank zu werden. Dann brauche ich auch keine BU. Täusch dich nicht: Fast jeder vierte Deutsche erreicht den regulären Renten­beginn nicht. Das hat die Deutsche Rentenversicherung herausgefunden. Ob Hausmann oder Beamter, ob Selbstständiger oder Berufsanfänger – praktisch für jeden Erwerbstätigen ist eine Berufs­unfähigkeits­versicherung sinnvoll, wenn er nicht auf sein Einkommen verzichten kann. Studenten, Azubis? Kann nicht schaden, wenn sich auch die schon mal aktiv auf die Suche nach der besten Berufs­unfähigkeits­versicherung machen. Die Berufs­unfähigkeits­versicherung-Kosten sind nämlich bei Studenten und Berufs­anfängern besonders gering. Bei der Auswahl der richtigen BU hilft die Berufs­unfähigkeits­versicherung-Klagequote dabei – selbst, wenn es noch nicht um Details wie Prozesskosten+Steuer geht. Dazu weiter unten mehr.

Platz 4: Stuttgarter – 0,79%

Die Stuttgarter Versicherung hat eine Prozessquote BU von 0,79% und steht also selten vor Gericht, zumindest nach der aktuellen Erhebung von Morgen & Morgen.

Platz 3: Swiss Life – 0,16%

Die Swiss Life landet als BU Ver­siche­rung auf dem Treppchen, sie hat eine Klage­quote BU von nur 0,16% – Bronze­medaille!

Was ist eigentlich genau Berufs­unfähigkeit?

  • Sie bezieht sich immer auf den zuletzt ausgeübten Beruf.
  • Du bist so krank oder körperlich eingeschränkt, dass du diesen Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben kannst. Dies muss durch ein ärztliches Gutachten festgestellt werden.
  • Du darfst die Berufsunfähigkeit nicht mutwillig selbst herbeiführen – zum Beispiel, indem du dir deine Finger abhackst, damit du nicht mehr ins Büro gehen musst. Solche Tricks befördern dich ins Aus.
  • Wenn deine Berufsunfähigkeit festgestellt ist, dann bekommst du deine BU-Rente – und zwar so viel, wie du bei Vertragsschluss abgemacht hast. Was du vorher real in deinem Beruf verdient hast, ist beim BU-Schutz gleichgültig.

Platz 1+2: Dialog – 0,00% und die Bayerische – 0,00%

Kein Grund zur Klage: Die beiden Testsieger mit der denkbar niedrigsten Klagequote BU sind Dialog und die Bayerische. 0,00 Prozent Prozessquote – besser geht’s in Sachen Prozesse+Verhältnis nicht.

Damit sind wir aber noch mal beim Kernsatz dieses Artikels: Dieser Prozessquote-BU-Test ist ein gutes Zeichen – aber nur nach der Klagequote BU sollte niemand eine Berufs­unfähigkeits­versicherung auswählen. Der Blick auf andere Kriterien und in die Ver­siche­rungs­bedingungen ist Pflicht. Ganz wichtig also: Mach dich auf die Suche nach den besten Ver­siche­rungs­bedingungen. Denn wenn diese günstig sind, kommt es gar nicht erst zur Klage gegen die Berufs­unfähigkeits­versicherung.

Warum zahlen Versicherer manchmal nicht?

Wenn du nun denkst, dass die Prozessquote BU darauf hindeutet, dass Versicherer im Leistungs­fall oft nicht zahlen, liegst du falsch. Denn Fakt ist: Drei von vier Anträgen auf Berufs­unfähigkeit werden von den Versicherungen bewilligt. Das zeigt, dass die Versicherer sich ihrer Verantwortung stellen und den Großteil der Leistungs­anträge bewilligen. Nur manchmal wird ein Antrag auf BU-Rente abgelehnt, aber das liegt nicht an der Will­kürlich­keit des Versicherers. In der folgenden Grafik siehst du, was die Ablehnungsgründe sind.

Ablehnungsgründe von BU-Renten

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Quelle: Franke und Bornberg, BU-Leistungs­studie 2016

In der Hälfte der Ablehnungen ist der BU-Grad nicht erreicht, das heißt, der Versicherte ist nicht berufsunfähig. Aus medizinischer Sicht kann er also noch zu mind. 50% arbeiten. Dann bekommt er natürlich auch keine BU-Rente von seiner Versicherung ausbezahlt. In 26% der Fälle kommt es zu Anfechtungen und Rücktritten aufgrund einer Verletzung der vor­vertraglichen Anzeige­pflicht. Damit ist gemeint, dass der Versicherte falsche oder unvollständige Angaben bei der Gesundheits­prüfung gemacht hat. Bei 9% ist der Prognosezeitraum nicht erfüllt. Der Prognose­zeitraum ist die Zeit­spanne, in der die gesundheitlichen Beeinträchtigungen voraussichtlich mindestens bestehen müssen; in den meisten Fällen sind das 6 Monate. In diesen 9% der Fälle ist der Versicherte also nicht lange genug dauerhaft berufsunfähig. Interessant ist: Nur 3% aller abgelehnten BU-Anträge befinden sich zum Untersuchungszeitraum im Klageverfahren – ein sehr geringer Teil also.

Abschließend sei also gesagt: Die Prozessquote BU ist ein wichtiger Indikator für einen guten Versicherer, aber eben auch nur einer von vielen. Nur basierend auf der Klagequote BU solltest du deine Versicherung daher nicht auswählen.

Häufige Fragen

  • Was ist eine Berufs­unfähig­keits­versiche­rung?

    Ein Schutz gegen den Fall, dass du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Die BU ist eine sehr wichtige private Versicherung, die deine Arbeits­kraft absichert. Solltest du irgendwann nicht mehr arbeiten können, unterstützt dich der Staat nur unter bestimmten Umständen mit der Erwerbsminderungs­rente. Diese gibt es allerdings nur, wenn du in gar keinem Beruf mehr arbeiten kannst; zudem ist sie so gering, dass du deinen alten Lebensstandard damit nicht aufrecht erhalten kanns(durchschnittlich 735€ in 2015). Daher macht eine Berufs­unfähigkeits­versicherung Sinn. Bei der BU bekommst du bei Berufsun­fähigkeit eine vorher vereinbarte Rente, z.B. 1000 Euro im Monat.
  • Wer zahlt bei Berufsunfähigkeit?

    Wenn du alle Angaben zu deiner Gesundheit und deinem Beruf im Versicherungs­antrag ordnungsgemäß gemacht hast, dann zahlt die Berufs­unfähigkeits­versicherung auch. Und nur sehr selten kommt es zu einem Gerichtsprozess, das zeigt die geringe Prozessquote BU ganz eindeutig.
  • Was ist eine Berufs­unfähig­keits­zusatz­versiche­rung?

    Eine Berufsunfähigkeits­zusatz­versicherung (BUZ) ist eine BU kombiniert mit einer Vorsorge­versicherung, z.B. mit einer Risikolebens­versicherung oder Kapitallebens­versicherung. Diese Kombinationen sind in aller Regel teurer, als wenn du die Komponenten einzeln versichern würdest; zudem bergen sie auch einige Nachteile. Daher mein Tipp: Schließ lieber eine selbst­ständige BU Versicherung ab!
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