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Grundfähigkeitsversicherung

Die „Grundfähigkeitsversicherung“ ist eine spezielle Versicherungsart, die darauf abzielt, den Versicherungsnehmer finanziell abzusichern, wenn er aufgrund des Verlustes bestimmter Grundfähigkeiten seinen Beruf oder eine Erwerbstätigkeit nicht mehr ausüben kann. Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung, die den Verlust der Fähigkeit, den aktuellen Beruf auszuüben, absichert, deckt die Grundfähigkeitsversicherung den Verlust grundlegender Fähigkeiten ab, unabhängig von der Berufstätigkeit.

Die Grundfähigkeiten sind in der Regel in den Versicherungsbedingungen genau festgelegt und können je nach Versicherungsgesellschaft variieren. Typischerweise umfassen sie grundlegende Fähigkeiten wie Sehen, Hören, Sprechen, Gehen, Treppensteigen, Stehen, Greifen von Gegenständen, Ankleiden und selbstständiges Essen.

Beispiel: Ein Handwerker erleidet aufgrund eines schweren Unfalls einen dauerhaften Verlust des Sehvermögens. Obwohl er mit modernen Hilfsmitteln möglicherweise in der Lage ist, seinen erlernten Beruf weiter auszuüben, kann er bestimmte Grundfähigkeiten wie das Sehen nicht mehr ausüben. In diesem Fall würde eine Grundfähigkeitsversicherung einspringen und ihm eine vereinbarte Versicherungssumme auszahlen, da er den Verlust einer grundlegenden Fähigkeit erlitten hat, auch wenn er seinen Beruf technisch noch ausüben könnte.

Die Grundfähigkeitsversicherung bietet eine breitere Absicherung als die Berufsunfähigkeitsversicherung, da sie nicht nur den Verlust des eigenen Berufs, sondern auch den Verlust grundlegender Fähigkeiten abdeckt. Sie ist insbesondere für Berufsgruppen sinnvoll, die ein erhöhtes Risiko für schwere körperliche oder geistige Beeinträchtigungen haben, aber aufgrund spezieller Anforderungen nicht unter eine herkömmliche Berufsunfähigkeitsversicherung fallen.

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