Ein lautes Warum
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die Brustkrebsforschung entwickelt sich stetig weiter. Heute sind die Therapien oft gezielter und weniger belastbar, die Überlebenschancen haben sich deutlich verbessert. Marie, heute 30 Jahre, erzählt von ihrer Krebsdiagnose und ihren Umgang damit.
Ein lautes Warum?
Vor zwei Jahre bekam ich die Diagnose Brustkrebs. Mit gerade mal 28 Jahren! Mein erster Aufschrei : “Warum?”, “Warum ich?”…
Danach drehte sich ein wildes Gedankenkarussell in meinem Kopf. Der Ärztin hörte ich gar nicht mehr zu.
Ich machte mir Sorgen darüber, wie ich meinem Kind erklären soll, dass Mami krank ist, wie ich Kind, Krankheit, Beruf unter einen Hut bekomme, wie ich Zeit und Ruhe zum Gesund werden finden sollte – war mein Alltag als alleinerziehende Mutter sowie schon völlig hektisch. Obendrein lebte ich mehr als 400 km von meiner Familie entfernt.
Ich fühlte mich in diesem Moment unglaublich hilflos und verdammt allein.
Erst die OP, dann die Chemo
Zuerst kam die OP. Ich hoffte inständig, den Tumor damit ein für alle mal loszuwerden. Die OP verlief gut, der Tumor konnte entfernt werden. Allerdings war die Tortur damit nicht beendet.
Meine zweite Hürde war die Chemotherapie. Mein Glaube schnell wieder arbeiten gehen zu können, verließ mich. Der finanzielle Druck wuchs, dazu noch die Angst vor den Nebenwirkungen.
Ich ging in dieser Zeit nicht arbeiten, weil ich es schlicht und ergreifend nicht konnte.
Die Kotzerei danach, die Müdigkeit, die Antriebslosigkeit, die körperliche Schwere und die Angst es vielleicht doch nicht zu schaffen, ließen es nicht zu. All das musste ich hinter mir lassen, wenn ich die Wohnungstür aufschloss und mein Kind mir entgegen rannte.
Das Geld war knapp, meine Fixkosten liefen weiter..
Ich bezog Krankengeld, 70% von meinem bisherigen Bruttogehalt. Dies war natürlich sehr einschneidend, da Miete, Strom, Essen, Klamotten fürs Kind, Kitakosten, Lebensmittel weiterhin bezahlt werden wollten.
Die Zuzahlungen für Medikamente gegen Übelkeit, Verstopfungen, hochdosierte Vitamine, Gele und Mundspülungen summierten sich.
Ich war kaum noch in der Lage mein Kind in dem Maße zu betreuen
Glücklicherweise studierte meine Schwester zu dieser Zeit, unterbrach ihr Studium und zog zu mir.
Ich weiß bis heute nicht, was ich ohne ihre Unterstützung gemacht hätte – unglaubliche Dankbarkeit dafür.
Meine Krankenkasse bot mir eine Kinderbetreuung für maximal vier Wochen an, allerdings war zu diesem Zeitpunkt bereits absehbar, dass meine Genesung länger andauern würde.
Vertraut auf euch und euren Überlebenswillen
Ich hatte so einige Tiefs, wo ich ans Aufgeben dachte. Ängste und Sorgen fuhren Achterbahn und klatschten untereinander ab.
Natürlich googelte ich auch nach den Heilungschancen meiner Krebsdiagnose und stieß dabei auf mehrere Erfahrungsberichte. Mein Rat – lasst es.
Hoffnung und Glaube kann schnell genommen werden. Es ist nicht eure Geschichte, nicht euer mögliches Schicksal.
Bleibt bei euch, vertraut auf euch und euren Überlebenswillen. Trotz der Zweifel wusste ich tief in mir drinnen, dass ich es schaffen werde.
Ich hörte zum ersten Mal von einer Krebsversicherung
2022 hörte ich zum ersten Mal von einer Krebsversicherung. Sarah, die ich bei der Chemo kennenlernte, erzählte mir davon. Wir saßen im gleichen Boot – Brustkrebs.
Im ersten Moment klang es surreal für mich. Aber Sarah besaß eine Krebsversicherung und die Versicherungssumme in Höhe von 25.000 Eur wurde ihr nach ihrer Diagnose schnell ausgezahlt.
Ihre Erleichterung darüber konnte ich nachvollziehen. Sicherlich… das Geld heilt nicht, ist aber eine unglaubliche Stütze in dieser ohnehin schon schwierigen Situation.
Ich glaube jeder, der solch eine Situation erfahren musste, versteht meine Ausführungen.
Im Nachgang einer Krebserkrankung war die Versicherung verständlicherweise nicht mehr abschließbar. Ich hatte viel Glück, meine Eltern konnten mich finanziell unterstützen, dennoch ist das nicht die Regel.
Hätte ich nur früher von dieser Krebsversicherung gewusst, müsste ich mir gar keine Sorgen um Geld machen..
Tumorfrei
13 Monate sind vergangen und ich habe den Krebs besiegt. Ich weiß noch genau wie ich die Arztpraxis verließ, nicht wusste wohin mit all meinen Gefühlen und Emotionen.
Pures Glück und tiefe Dankbarkeit durchströmten meinen Körper.
Der Sommer begann. Ich atmete tief ein, die Luft roch nach Sonnencreme. Willkommen Neuanfang!
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