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Humane Papillomaviren als Krebsauslöser

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HPV sind kleine Viren, die vor allem beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Manche von ihnen können das Krebsrisiko erhöhen. Aber zum Glück gibt es die HPV-Impfung, die dich davor schützen kann. In Deutschland übernehmen die Krankenkassen die Kosten für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren. Wenn du älter bist, frag am besten deine Krankenkasse, ob sie die Kosten übernehmen. Jede Kasse kann dies unterschiedlich regeln.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind humane Papillomviren?
  2. HPV als Ursache für Krebs 
  3. Schutz vor HPV: Impfung als wichtige präventive Maßnahme
  4. FAQ

Was sind humane Papillomviren?

Weißt du eigentlich, was humane Papillomviren (HPV) sind? Das sind kleine Viren, die überwiegend sexuell übertragen werden. Sie sind ziemlich häufig und können sowohl Männer als auch Frauen betreffen.

Je mehr Geschlechtspartner ein Mann oder eine Frau hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er oder sie eine HPV-Infektion im Genitalbereich aufweist. (DKFZ)

Man schätzt, dass fast jeder im Laufe seines Lebens mit HPV in Kontakt kommt.

Es gibt viele verschiedene Arten von humanen Papillomviren (HPV), von denen einige als Hochrisiko- und andere als Niedrigrisiko-HPV bezeichnet werden. 

Zu den Hochrisiko-HPV-Typen gehören unter anderem die folgenden Nummern: HPV-16, HPV-18, HPV-31, HPV-33, HPV-45, HPV-52 und HPV-58. Diese HPV-Typen werden mit Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs und bestimmten Kopf- und Halskrebserkrankungen in Verbindung gebracht.

Auf der anderen Seite gehören zu den Niedrigrisiko-HPV-Typen HPV-6 und HPV-11. Diese Typen sind oft mit der Bildung von Genitalwarzen assoziiert. Obwohl sie in der Regel keine Krebsbildung verursachen, können sie dennoch unangenehme Symptome hervorrufen.

HPV als Ursache für Krebs

Hochrisiko-HPV-Typen können Zellveränderungen verursachen, die ohne Behandlung verschwinden können. Aber in einigen Fällen können sich aus diesen Veränderungen Krebsvorstufen entwickeln. Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen sind die häufigsten durch HPV verursachten Krankheiten weltweit. HPV kann auch andere Bereiche des Körpers infizieren und dort Krebs auslösen, wie zum Beispiel Vulva, Scheide, Penis, After, Mund, Rachen und Kehlkopf.

Stell dir vor, du triffst deinen besten Kumpel Max. Ihr habt euch seit Jahren nicht gesehen und freut euch riesig auf ein Wiedersehen. Max erzählt dir begeistert von seinem neuen Job als Feuerwehrmann und wie er Menschen in Not hilft. Aber dann kommt der Schockmoment: Er erwähnt, dass er vor einiger Zeit mit HPV infiziert war und sich dadurch ein bestimmter Typ von HPV in seinem Körper eingenistet hat, der mit bestimmten Krebsarten in Verbindung gebracht wird. Das hat Max natürlich ziemlich verunsichert, aber er ist froh, dass er regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen macht, um frühzeitig Anzeichen von Krebs zu erkennen.

Nun zur guten Nachricht: Es gibt eine wirksame präventive Maßnahme, um sich vor den Risiken von HPV zu schützen – die HPV-Impfung.

Schutz vor HPV: Impfung als wichtige präventive Maßnahme

Die HPV-Impfung schützt vor allem gegen die Hochrisiko-HPV-Typen, die mit der Entwicklung von Krebsarten in Verbindung gebracht werden. 

Die HPV-Impfung ist am effektivsten, wenn sie vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgt. Aber auch wenn man bereits sexuell aktiv ist, kann die Impfung immer noch nützlich sein, da sie vor den verbleibenden HPV-Typen schützen kann, mit denen man noch nicht in Kontakt gekommen ist.

Stell dir vor,  du triffst deine beste Freundin Lisa. Sie erzählt dir, dass sie vor ein paar Jahren die HPV-Impfung bekommen hat. Du denkst vielleicht, dass das eine gute Vorsichtsmaßnahme war. Und du hast Recht! Denn Lisa erzählt dir, dass sie vor Kurzem bei einer Routineuntersuchung erfahren hat, dass sie eine HPV-Infektion hatte, aber ihr Körper erfolgreich gegen den Virus gekämpft hat. Lisa ist unglaublich erleichtert, dass sie die Impfung gemacht hat und dadurch das Risiko von HPV-bedingten Krebsarten reduzieren konnte.

Ist die HPV-Impfung kostenlos?

Die Impfung ist für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren als Standardimpfung vorgesehen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt eine Impfung im Alter von 9 bis 14 Jahren, da die beste Immunantwort in diesem Alter erzielt wird, bevor sexuelle Aktivitäten beginnen.

Die HPV-Impfung kann jedoch auch bis zum 17. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, wie beispielsweise ein erhöhtes Risiko aufgrund einer Immunschwäche oder einer bereits bestehenden Infektion mit HPV.

Die Kostenübernahme für die HPV-Impfung bei Personen über 18 Jahren variiert je nach individuellem Fall und kann von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich sein. In einigen Fällen kann eine Kostenübernahme möglich sein, wenn bestimmte medizinische Gründe vorliegen.

“Erwachsene Frauen und Männer müssen die Kosten für die Impfung in der Regel selbst tragen. In Deutschland kostet eine Impfdosis rund 160 Euro. Für die komplette HPV-Impfung mit bis zu drei Einzeldosen muss man also für den Impfstoff bis etwa 480 Euro zahlen. Hinzu kommen Gebühren für die ärztliche Beratung, die Verordnung und die Impfung selbst. Wer plant, sich impfen zu lassen, sollte vorher den Arzt nach den anfallenden Gesamtkosten fragen. Ob die Krankenversicherung aus Kulanz zahlt, auch wenn sie rein rechtlich nicht dazu verpflichtet ist, kann man erfragen.” (DKFZ)

FAQ

Ist eine HPV-Virus-Ansteckung ohne sexuellen Kontakt möglich?

Das menschliche Papillomavirus (HPV) wird hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass HPV auch durch Haut-zu-Haut-Kontakt im Genitalbereich übertragen werden kann, selbst wenn kein Penetrationsverkehr stattfindet. Darüber hinaus können einige HPV-Stämme, insbesondere solche mit niedrigem Risiko, auch außerhalb des Genitalbereichs vorkommen und sich durch direkten Hautkontakt verbreiten.

Welcher Krebs entsteht durch HPV?

Durch HPV können verschiedene Arten von Krebs verursacht werden. Dazu gehören Gebärmutterhalskrebs, Vulvakrebs, Vaginalkrebs, Peniskrebs, Analkrebs, sowie bestimmte Arten von Mund- und Rachenkrebs. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle HPV-Infektionen zwangsläufig zu Krebs führen. Die meisten HPV-Infektionen werden vom Immunsystem des Körpers bekämpft und verschwinden von selbst.

Ist eine HPV-Impfung sinnvoll?

Ja, die HPV-Impfung ist sinnvoll und wird von medizinischen Fachleuten empfohlen. Durch die HPV-Impfung kann das Risiko einer HPV-Infektion und die damit verbundenen Gesundheitsprobleme erheblich reduziert werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Impfung keinen vollständigen Schutz bietet und andere vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen weiterhin wichtig sind.

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