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Erwerbsunfähigkeitsversicherung

Die „Erwerbsunfähigkeitsversicherung“ ist eine Versicherungsart, die den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit schützt. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt eine vereinbarte Rente oder Leistung aus, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund von körperlichen oder psychischen Gesundheitsproblemen nicht mehr in der Lage ist, jegliche Erwerbstätigkeit auszuüben.

Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung, die sich auf die Unfähigkeit bezieht, den aktuellen Beruf oder einen ähnlichen Beruf auszuüben, deckt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine breitere Palette von Erwerbstätigkeiten ab. Das bedeutet, dass die Leistungen der Erwerbsunfähigkeitsversicherung nicht nur an den aktuellen Beruf des Versicherungsnehmers gebunden sind, sondern auch greifen, wenn der Versicherte aufgrund seiner Gesundheitsprobleme keiner anderen Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann.

Beispiel: Ein Versicherter hat als Büroangestellter gearbeitet und erleidet aufgrund eines schweren Unfalls eine dauerhafte Rückenverletzung, die es ihm unmöglich macht, sowohl körperlich anspruchsvolle Arbeiten als auch sitzende Tätigkeiten auszuführen. In diesem Fall könnte eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung einspringen, da der Versicherungsnehmer nicht in der Lage ist, jegliche Erwerbstätigkeit auszuüben, auch wenn er möglicherweise in einem anderen Beruf nicht körperlich arbeiten müsste.

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist besonders wichtig für Menschen, die keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können, weil ihr Beruf aufgrund erhöhter Risiken oder gesundheitlicher Vorerkrankungen schwer versicherbar ist. Mit einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung können diese Personen dennoch einen gewissen Schutz vor den finanziellen Folgen einer Erwerbsunfähigkeit erhalten.

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