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Body-Mass-Index: So kannst du deinen BMI berechnen!

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Wenn du deinen Body-Mass-Index – kurz BMI – berechnen willst, dann bist du hier genau richtig. Mit dem BMI weißt du ungefähr, ob du Über­gewicht oder Unter­gewicht hast. Wir sagen dir, ob sich dein BMI im Normal­bereich befindet und was er noch alles über dich verrät. 

Das musst du wissen:

  • Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Maß­einheit, mit der dein Gewicht beurteilt wird. Er zeigt dir, ob dieses im Normal­bereich liegt oder ob du eher unter- beziehungs­weise überge­wichtig bist.
  • Weicht dein BMI zu weit vom Normal­gewicht ab, erhöht das dein Risiko, Krank­heiten wie Diabetes oder einen Herz­infarkt zu bekommen.
  • Was genau Normal­gewicht ist, ist abhängig von Geschlecht und Alter. Außerdem gibt es bestimmte Gruppen, zum Beispiel Schwangere, für die der BMI nicht gilt.

Wie errechnet sich der BMI?

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Maßzahl, die dir sagt, ob du Normal­gewicht hast. Ist dein BMI relativ hoch, bist du über­gewichtig. Liegt dein Body-Mass-Index sogar sehr weit über der Norm, dann leidest du an Fett­leibig­keit (Adi­posi­tas). Auf der anderen Seite bedeutet ein zu niedriger BMI, dass du Unter­gewicht hast – Magersucht kann hierfür eine Ursache sein. Um den BMI zu berechnen, werden nur zwei Werte benötigt. Deine Körpergröße wird ins Verhältnis zum Gewicht gebracht.

Wie lautet die Formel für den BMI?

Um den BMI zu berechnen, gilt eine Formel, die bereits im 19. Jahrhundert entwickelt wurde:

BMI = (Körpergewicht in Kilogramm) : (Körpergröße in Meter)²

Beispiel: So rechnest du den BMI aus – ganz einfach:

Wenn du deinen BMI berechnen willst, hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Du nimmst die BMI-Formel und rechnest selbst nach. Bist du zum Beispiel 1 Meter 86 groß und wiegst 90 Kilo, dann lautet die Rechnung: 1,86 mal 1,86 = 3,46. Anschließend rechnest du 90 geteilt durch 3,46 = 26,01.
  2. Oder du nutzt einen der vielen BMI-Rechner im Internet, zum Bei­spiel den der Deutschen Adipositas-Gesell­schaft. Gib dort einfach deine Daten ein und schon erhältst du dein Ergebnis.

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Nach deiner Größe und deinem Gewicht fragen wir dich unter anderem, wenn du unsere neue Berufsun­fähigkeits­ver­sicherung Getsurance Job beantragst. Diese In­forma­tionen sind wichtig, um herauszu­finden, ob du ein erhöhtes Gesund­heits­risiko hast, weil dein BMI zu stark vom Ideal­gewicht abweicht. Berufsun­fähig bist du, wenn du aus gesund­heit­lichen Gründen deinen Beruf dauer­haft nicht mehr ausüben kannst. Das kann ver­schie­dene Ursachen haben.

Ist dein BMI normal?

Der BMI ist ein guter Hinweis dafür, wie dein Gewicht einzuschätzen ist. Er zeigt dir, ob du durch Über- oder Unterge­wicht gesund­heitlichen Risiken ausgesetzt bist.

Welcher Body-Mass-Index ist der Richtige?

Im besten Fall hast du einen BMI, der dem Normal­gewicht entspricht. In der folgenden BMI-Tabelle zeigen wir dir, welche Gewichts­klassen zu welchem BMI gehören.

Die Gewichts­klassen des Body-Mass-Index

Body-Mass-Index Bewertung
unter 18,5 Untergewicht
18,5 bis 24,9 Normalgewicht
25 bis 29,9 Übergewicht
30 bis 39,9 Starkes Übergewicht (Adipositas)
ab 40 Extreme Adipositas

*Quelle: Webseite des Bundes­gesundheits­ministeriums, (bundesgesundheitsministerium.de), Januar 2019

In Deutschland haben nur weniger als die Hälfte der Erwachsenen Normal­gewicht. Das hat der Mikro­zensus 2013, eine ausführ­liche Unter­suchung des Statistischen Bundes­amtes, ergeben. Über 50 Prozent der Befragten ist überge­wichtig und sogar rund 15 Prozent leiden an Fettleibig­keit.

Gewichts­verteilung nach BMI in Deutschland 2013

Quelle: Mikrozensus - Fragen zur Gesundheit. Statistisches Bundesamt, 2014

BMI nach Lebensalter

Im Alter nimmt der Körper­fett­anteil zu und der Muskel­anteil ab, das ist ganz natür­lich. Deshalb darf dein BMI höher sein, je älter du bist. Daher gibt es je nach Alters­gruppe unterschied­liche Empfehlungen dafür, welcher BMI dem Nor­mal­­gewicht entspricht.

Empfohlener BMI nach Altersgruppen

Alter Empfohlener BMI
19-24 19 bis 24
25-34 20 bis 25
35-44 21 bis 26
45-54 22 bis 27
55-65 23 bis 28
über 65 24 bis 29

*Quelle: Webseite der Universität Hohenheim in Stuttgart (uni-hohenheim.de), Abruf: Januar 2019

Dieser Wert (BMI) gilt nicht für alle Menschen: Schwangere oder stillende Mütter beziehungs­weise Extrem­sportler wie Body­builder haben möglicher­weise einen hohen BMI, sie sind aber nicht übergewichtig.

Das sind die Folgen von Übergewicht und Unter­gewicht

Der Body-Mass-Index sagt nichts über die Ursachen deiner Werte aus. Der BMI gibt dir aber einen guten Anhalts­punkt, ob du vielleicht mehr auf dein Gewicht achten solltest. Das ist wichtig, denn Über- und Unter­gewicht wirken sich stark auf deine Gesund­heit aus.

Gesundheitliche Folgen

Folgen von Übergewicht Folgen von Untergewicht
Rücken- und Gelenkbeschwerden Höhere Anfälligkeit für Erkrankungen
Luftnot und Kurzatmigkeit Abbau von Muskelmasse
Atempausen im Schlaf Schlechtere Wundheilung bei Verletzungen
Psychische Probleme wie Depressionen Psychische Probleme wie Depressionen
Diabetes (Zuckerkrankheit) Ausbleiben der Regelblutung
Bluthochdruck Zu niedriger Blutdruck

*Quelle: Netz­werk Deutscher Apotheker (apotheken.de), Abruf: Januar 2019 und Bundes­­zentrale für gesund­­heit­­liche Aufklärung (bzga-essstoe­rungen.de), Abruf: Januar 2019

Hast du beim BMI-Berechnen fest­gestellt, dass du Über­gewicht hast? Dann kannst du deine Ernährung so ändern, dass du die Pfunde wieder los wirst. Anregungen dazu findest du unter anderem in unserem Artikel zur Eiweiß-Diät.

Kritik am BMI

Um deinen BMI zu berechnen, werden dein Körper­gewicht und deine Größe herange­zogen. Es gibt aber auch noch andere Dinge, die bei der Frage nach Über­gewicht und den Folgen für den Gesund­heits­zustand eine Rolle spielen:

  • Die Statur des Menschen. Breitere Menschen haben einen höheren BMI, sind aber nicht zwangs­läufig über­gewichtig.
  • Das Verhältnis von Fett zu Muskelmasse. Ein Hoch­leistungs­sportler hat viele Muskeln und deshalb ein höheres Gewicht. Trotzdem muss er nicht überge­wichtig sein.
  • Die Fett­verteilung am Körper. Fett, das sich an den inneren Organen festsetzt, wirkt eher krankheits­fördernd als zum Beispiel Fett an den Beinen.

Weitere Punkte wie Ernährung, Stress oder Bewe­gung spielen eine wichtige Rolle für deine Gesund­­heit. Sie werden mit der BMI-Formel aber nicht erfasst. Der Body-Mass-Index ist aller­dings ein praktisches Hilfs­­mittel, wenn du schnell wissen willst, wie dein Gewicht einzuordnen ist.

Häufige Fragen

Welche BMI Werte sind gut?

Nach einer Empfehlung des Bundes­­­gesund­heits­­ministeriums entspricht ein BMI von 18,5 bis 24,9 dem Normal­gewicht eines Erwach­senen in Deu­tsch­land. Dieser Wert ist so etwas wie dein Ideal­gewicht. Berechnen kannst du deinen Body-Mass-Index im Internet mit einem der vielen BMI-Rechner – als Mann genauso wie als Frau.

Wie kann man den BMI selber berechnen?

Entweder bist du gut im Kopf­rechnen und berechnest die Formel BMI = (Körper­gewicht in Kilogramm) : (Körper­größe in Meter)². Oder du gehst ins Internet und nutzt einen Online-BMI-Rechner. Als Frau kannst du den gleichen verwenden wie als Mann. In den meisten Fällen wird nicht nach Geschlecht unter­schieden. Dort musst du einfach nur deine Größe und dein Gewicht eingeben. In einer Sekunde erhältst du deinen BMI.

Wie berechnet man den BMI für Kinder?

Die Berechnung des BMI für Kinder ist dieselbe wie bei Erwachsenen. Ein spezieller BMIRechner für ein Kind ist also nicht not­wendig. Allerdings ist die Beurteilung der Werte komplizierter. Denn bis zum Alter von 18 Jahren verändert sich der Muskel- und Fettan­teil je nach Alter und Geschlecht sehr schnell. Darum ist der Body-Mass-Index und seine Bewertung laut Bundes­zentrale für gesund­heitliche Aufklärung weiter unterteilt. Beispiels­weise gilt ein 7-jähriges Mädchen mit einem BMI von 13 als stark unter­gewichtig. Bei einem 15-jährigen Jungen liegt die Grenze zum starken Unter­gewicht bei einem BMI von 16. 

Wofür brauchst du den BMI?

Zum einen gibt dir der Wert eine Aussage darüber, ob du stärker auf deine Ernährungsweise und deinen Bewegungshaushalt achten solltest, um dein Gewicht zu regulieren. Außerdem wird der BU bei vielen Versicherungen als Indikator für bestimmte Gesundheitsrisiken genommen, z.B. bei der Krebsversicherung und bei der Berufsunfähigkeitsversicherung.

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