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Hilft Vitamin D gegen Krebs?

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Vitamin D ist nicht nur ein Nährstoff in unserer Ernährung, sondern auch ein vom Körper produziertes Hormon. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Aufnahme von Kalzium und Phosphor, was für den Knochenaufbau entscheidend ist. Da nur wenige Lebensmittel natürlich viel Vitamin D enthalten, ist es oft notwendig, auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Sonneneinstrahlung begrenzt ist.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Vitamin D?
  2. Wie viel Vitamin D braucht der Mensch?
  3. Beugt Vitamin D Krebs vor oder senkt es das Risiko, an Krebs zu sterben?
  4. FAQ 

Was ist Vitamin D?

Vitamin D ist sowohl ein Nährstoff, den wir essen, als auch ein Hormon, das unser Körper herstellt. Es ist ein fettlösliches Vitamin, von dem seit langem bekannt ist, dass es dem Körper hilft, Kalzium und Phosphor zu absorbieren und zu speichern; beides ist für den Knochenaufbau entscheidend. Ein Mangel an Vitamin D kann bei Kindern zu Knochendeformationen wie Rachitis und bei Erwachsenen zu Knochenschmerzen, der so genannten Osteomalazie, führen.

Nur wenige Lebensmittel enthalten von Natur aus Vitamin D, obwohl einige Lebensmittel mit diesem Vitamin angereichert sind. Die besten Vitamin-D-Lieferanten sind fetter Fisch, darunter Lachs, Makrele und Sardinen. Andere Quellen sind Eigelb, rotes Fleisch und Leber.

Von etwa Ende März/Anfang April bis Ende September sollten die meisten Menschen in der Lage sein, den gesamten Vitamin-D-Bedarf durch Sonnenlicht zu decken. Der Körper bildet Vitamin D aus direktem Sonnenlicht auf der Haut, wenn er sich im Freien aufhält. Zwischen Oktober und Anfang März bilden wir jedoch nicht genug Vitamin D aus dem Sonnenlicht.

Für die meisten Menschen ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln der beste Weg, um genügend Vitamin D zu erhalten, da es schwierig ist, genügend davon mit der Nahrung aufzunehmen.

Vitamin-D-Ergänzungen sind in zwei Formen erhältlich: Vitamin D2 („Ergocalciferol“ oder Prä-Vitamin D) und Vitamin D3 („Cholecalciferol“). Bei beiden handelt es sich ebenfalls um natürlich vorkommende Formen, die in Gegenwart der ultravioletten B-Strahlen (UVB) der Sonne gebildet werden, daher auch der Spitzname „Sonnenscheinvitamin“, doch wird D2 in Pflanzen und Pilzen und D3 in Tieren, einschließlich des Menschen, gebildet.

Die Vitamin-D-Produktion in der Haut ist die wichtigste natürliche Vitamin-D-Quelle. Viele Menschen haben jedoch einen unzureichenden Vitamin-D-Spiegel, weil sie an Orten leben, an denen die Sonneneinstrahlung im Winter begrenzt ist, oder weil sie der Sonne nur begrenzt ausgesetzt sind, weil sie die meiste Zeit drinnen verbringen. Außerdem haben Menschen mit dunklerer Haut tendenziell niedrigere Vitamin-D-Spiegel im Blut, weil das Pigment (Melanin) wie ein Schatten wirkt und die Vitamin-D-Produktion verringert (und auch die schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichts auf die Haut, einschließlich Hautkrebs, reduziert).

Wie viel Vitamin D braucht der Mensch?

Auch wenn du vitaminreiche Lebensmittel isst, ist es unwahrscheinlich, dass du deinen gesamten Vitamin-D-Bedarf allein aus der Nahrung deckst. Es wird empfohlen, dass wir täglich 15 Mikrogramm Vitamin D zu uns nehmen, aber die durchschnittliche Zufuhr aus Lebensmitteln beträgt wahrscheinlich weniger als drei Mikrogramm. 

Studien deuten darauf hin, dass die Einnahme von Vitamin D mit einer großen Mahlzeit oder einer Fettquelle die Absorption deutlich erhöhen kann.

Schätzwerte für die Vitamin D-Zufuhr nach AltersstufenEmpfohlene Menge
Säuglinge  bis 12 Monate400 I.E.
Kinder von 1 bis unter 15 Jahre600 I.E.
Erwachsene 19-70 Jahre800 I.E.
Senioren ab 65 Jahren800 I.E.
Schwangere und stillende  Frauen800 I.E.
Quelle: DGE

Zur besseren Verständlichkeit bei der Angabe von Vitamin D-Dosierungen in verschiedenen Einheiten – nämlich „I.E.“ (Internationale Einheiten) und „μg“ (Mikrogramm) – kann die folgende Tabelle als praktische Umrechnungshilfe dienen:

  • Umrechnung Vitamin D3: 1 μg = 40 I.E.
  • 10 μg = 400 I.E.
  • 12,5 μg = 500 I.E.
  • 20 μg = 800 I.E.
  • 25 μg = 1.000 I.E.
  • 50 μg = 2.000 I.E.
  • 100 μg = 4.000 I.E.

Eine individuelle Herangehensweise und Rücksprache mit einem Arzt sind entscheidend, insbesondere bevor man Vitamin-D-Präparate einnimmt. Zudem sollten gesunde Lebensgewohnheiten, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität, in Betracht gezogen werden, um das allgemeine Krebsrisiko zu minimieren.

Beugt Vitamin D Krebs vor oder senkt es das Risiko, an Krebs zu sterben?

Die Rolle von Vitamin D in Bezug auf Krebsprävention und das Risiko, an Krebs zu sterben, ist ein faszinierendes und komplexes Thema. Zahlreiche wissenschaftliche Hinweise deuten darauf hin, dass Vitamin-D-Mangel besonders häufig bei Krebspatienten auftritt.

Eine vielversprechende Literaturrecherche des Deutschen Krebsforschungszentrums identifizierte 14 Studien mit insgesamt fast 105.000 Teilnehmern, die nach dem Zufallsprinzip dem Vitamin D3 zugewiesen wurden.

Das wichtigste Ergebnis war das folgende: Die Einnahme von Vitamin D könnte die Krebssterblichkeit in der Bevölkerung um zwölf Prozent senken – vorausgesetzt, das Vitamin wird täglich eingenommen. (DKFZ, 2023

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FAQ

Ist Vitamin-D vorbeugend gegen Krebs?

Einige Studien und Forschungen deuten darauf hin, dass ausreichende Vitamin-D-Spiegel im Körper mit einem verringerten Risiko bestimmter Krebsarten in Verbindung stehen könnten. Insbesondere scheint ein Mangel an Vitamin D mit einem erhöhten Krebsrisiko einherzugehen.

Kann man durch Vitamin-D-Mangel Krebs bekommen?

Ja, ein Mangel an Vitamin D kann das Risiko für bestimmte Krebsarten, darunter Prostata-, Multiples Myelom-, Darm- und Brustkrebs, erhöhen. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Körperprozessen, wie der Regulation des Zellwachstums und der Immunfunktionen. Wenn der Körper nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt wird, können Zellen möglicherweise nicht optimal funktionieren, was zu einem erhöhten Krebsrisiko führen kann.

Wie äußert sich Vitamin-D-Überdosierung?

Eine Überdosierung von Vitamin D kann unangenehme Symptome verursachen. Du könntest Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Verwirrung erleben. Auch Muskelschwäche, gesteigertes Durstgefühl und vermehrtes Wasserlassen können auftreten.

Wann sollte man Vitamin-D nicht nehmen?

Es gibt bestimmte Situationen, in denen man vorsichtig mit der Einnahme von Vitamin D sein sollte. 

Beispiele: 

  • Personen mit Hyperkalzämie: Menschen, die erhöhte Calciumwerte im Blut (Hyperkalzämie) haben, sollten vorsichtig mit Vitamin-D-Präparaten sein, da übermäßiges Vitamin D die Calciumwerte weiter erhöhen kann.
  • Menschen mit Nierenproblemen: Personen mit Nierenproblemen können Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Vitamin D haben, was zu möglichen Komplikationen führen kann. Es ist wichtig, dass sie vor der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten einen Arzt konsultieren.
  • Personen mit granulomatösen Erkrankungen: Krankheiten wie Sarkoidose oder Tuberkulose können zur Bildung von Granulomen führen, was die Verarbeitung von Vitamin D im Körper beeinflussen kann. 
  • Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen: Medikamente wie bestimmte Antikonvulsiva, Glukokortikoide oder Medikamente zur Gewichtsreduktion können die Aufnahme oder den Stoffwechsel von Vitamin D beeinträchtigen. Wenn du diese Medikamente einnimmst, solltest du vor Beginn der Vitamin-D-Supplementierung deinen Arzt konsultieren.
  • Personen mit Malabsorptionsproblemen: Menschen mit Malabsorptionsstörungen wie Zöliakie oder entzündlichen Darmerkrankungen können Schwierigkeiten haben, Vitamin D aus dem Verdauungstrakt aufzunehmen. Sie sollten ihren Vitamin-D-Bedarf mit einem Gesundheitsdienstleister besprechen.
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