Sonne und Hautkrebs: Ist das Bräunen gefährlich?
Sonne genießen? Aber mit Vorsicht! UV-Strahlen können die Haut schädigen und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Bräune ist cool, aber auch ein Zeichen von Hautschäden. Hol dir Vitamin D sicher aus Nahrung, vermeide die Sonne von 10-16 Uhr, und rocke Sonnencreme – auch im Schatten!
Inhaltsverzeichnis
- UV-Strahlung und ihre Auswirkungen auf die Haut
- Erhöht Bräunen das Hautkrebsrisiko?
- Vitamin-D-Produktion und Hautkrebsrisiko
- Schutzmaßnahmen gegen übermäßige Sonneneinstrahlung
- FAQ
UV-Strahlung und ihre Auswirkungen auf die Haut
Ultraviolette (UV)-Strahlung ist eine Form von elektromagnetischer Strahlung mit kürzeren Wellenlängen als sichtbares Licht, was sie für das menschliche Auge unsichtbar macht. UV-Strahlung wird von der Sonne ausgestrahlt und kann auch von bestimmten künstlichen Quellen wie UV-Lampen und Schweißbrennern erzeugt werden.
Die UV-Strahlung wird in drei Hauptgruppen unterteilt: UV-A-Strahlen, mit der geringsten Energie, tragen zu langfristigen Hautschäden wie Falten bei und werden mit einigen Hautkrebsarten in Verbindung gebracht. UV-B-Strahlen, mit etwas mehr Energie, schädigen direkt die DNA, verursachen Sonnenbrand und gelten als Hauptursache für die meisten Hautkrebsarten. UV-C-Strahlen, die mehr Energie haben, werden von der Ozonschicht in der Atmosphäre blockiert und erreichen normalerweise nicht den Boden. Sie können jedoch von künstlichen Quellen wie Schweißbrennern und UV-Sterilisationslampen ausgehen.
Die Intensität der UV-Strahlen, die den Boden erreichen, hängt von Faktoren wie Tageszeit, Jahreszeit, Breitengrad, Höhe, Wolkenbedeckung, Oberflächenreflexion und atmosphärischem Gehalt ab. Während Sonnenlicht die Hauptquelle für UV-Strahlung ist, wobei 95% UV-A und 5% UV-B ausmachen, variiert die Exposition je nach diesen Faktoren. Schutz vor UV-Exposition erfordert Überlegungen wie die Stärke der Strahlen, die Dauer der Hautexposition und die Verwendung von Kleidung oder Sonnenschutzmittel.
Quelle: https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/uv-strahlung.php
UV-Strahlung kann sowohl kurzfristige als auch langfristige Auswirkungen auf die Haut haben. Der Einfluss ist hauptsächlich mit zwei Hauptarten von UV-Strahlen verbunden: UV-A und UV-B.
UV-B-Strahlung:
- Sonnenbrand: UV-B-Strahlen haben höhere Energie und können direkt die DNA in Hautzellen schädigen. Dieser Schaden äußert sich als Sonnenbrand, der durch Rötung, Schmerzen und Schälen gekennzeichnet ist.
- Hautkrebsrisiko: Lang anhaltende Exposition gegenüber UV-B-Strahlung ist ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Hautkrebs, einschließlich Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom und Melanom.
UV-A-Strahlung:
- Alterung: UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und sind mit langfristigen Hautschäden verbunden, die zu vorzeitigem Altern führen. Dazu gehören die Bildung von Falten, feinen Linien und der Verlust der Hautelastizität.
- Hautkrebs: Obwohl hauptsächlich mit altersbedingten Effekten verbunden, wird auch angenommen, dass UV-A-Strahlen im Laufe der Zeit zur Entwicklung einiger Hautkrebsarten beitragen.
Beide Arten von UV-Strahlung können reaktive Sauerstoffspezies erzeugen, die oxidative Belastung in Hautzellen verursachen. Diese Belastung kann zu zellulären Schäden und Entzündungen führen, was den Alterungsprozess fördert und das Risiko von Hautkrebs erhöht. Es ist wichtig, die Haut vor UV-Exposition zu schützen, indem man Maßnahmen wie das Tragen von Sonnenschutzmittel, schützender Kleidung und das Vermeiden der Spitzenzeiten der Sonneneinstrahlung ergreift. Die regelmäßige Überwachung der Haut auf ungewöhnliche Veränderungen oder Wucherungen ist ebenfalls entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Hautkrebs.
Erhöht Bräunen das Hautkrebsrisiko?
Bräunen im Freien oder drinnen kann gefährliche Folgen haben. Was ist Bräunen? Kurz gesagt ist Bräunen ein Zeichen von Hautschäden. Obwohl oft mit guter Gesundheit in Verbindung gebracht, ist der „Glow“ einer Bräune genau das Gegenteil von gesund; es ist ein Beweis für DNA-Schäden an deiner Haut. Bräunen schädigt deine Hautzellen und beschleunigt sichtbare Anzeichen des Alterns. Am schlimmsten kann Bräunen zu Hautkrebs führen.
Entgegen der verbreiteten Meinung schützt eine Bräune deine Haut nicht vor Sonnenbrand oder anderen Hautschäden. Der zusätzliche Melaningehalt in gebräunter Haut bietet lediglich einen Sonnenschutzfaktor (SPF) von etwa 2 bis 4, weit unter dem empfohlenen Minimum von SPF 15.
Vitamin-D-Produktion und Hautkrebsrisiko
Es ist wichtig, deine Haut vor den krebserregenden ultravioletten Strahlen der Sonne zu schützen. Aber die Sonne liefert auch Vitamin D, ein wichtiges Vitamin, das dazu beitragen kann, dein Krebsrisiko zu senken.
Also, was ist die richtige Antwort? Solltest du nach draußen rennen und versuchen, mehr Vitamin D aufzunehmen?
Wir sagen: nein. Vitamin D ist entscheidend für die Gesundheit. ABER! Es gibt sicherere Möglichkeiten, deinen Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen, ohne in der Sonne zu liegen.
Wenn UV-Strahlen mit der Haut in Kontakt kommen, wird die Produktion von Vitamin D ausgelöst. Die meisten Menschen können aus nur „typischem“ Aufenthalt im Freien genügend Vitamin D aufnehmen. Aber während das Absorbieren der Sonnenstrahlen gesundheitliche Vorteile haben kann, kann es auch zu Hautkrebs führen.
An einem heißen Sommertag kann ungeschützte Haut bereits nach 15 Minuten Schaden nehmen. Es gibt keine sichere Zeitdauer, wie lange du in der Sonne bleiben kannst, ohne dein Krebsrisiko zu erhöhen.
Um Hautkrebs zu vermeiden, empfehlen wir, deinen täglichen Bedarf an Vitamin D aus Lebensmitteln zu decken und bei Bedarf auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.
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Schutzmaßnahmen gegen übermäßige Sonneneinstrahlung
Die notwendige Sonnenschutzstufe im Freien hängt vom Wert des UV-Index ab. Je höher der Index, desto mehr Maßnahmen sind erforderlich, um Haut und Augen zu schützen.
Wie du den UV-Index herausfinden kannst? Der einfachste Weg ist, dies in einer App oder auf jeder Wetterwebsite zu überprüfen. Wenn der Indexwert 3 oder höher ist, bedeutet dies, dass Schutz erforderlich ist.
Bei einem Indexwert von 1 bis 2 ist kein Schutz erforderlich, da die Strahlung zu gering ist, um Schaden zu verursachen. Wenn die Sonne jedoch scheint, wird empfohlen, eine Sonnenbrille zu tragen. Die Verwendung von Sonnencreme und das Tragen von bedeckter Kleidung sollten in diesem Fall in Betracht gezogen werden, wenn deine Haut auch unter diesen Bedingungen leicht verbrennt, wenn Pigmentierung oder Rötung dich beunruhigen oder wenn du Peelings verwendest.
Die Sache ist die, dass Sonnenlicht das Auftreten von Pigmentflecken fördert – das auffälligste Beispiel sind Sommersprossen – und den Zustand der Haut bei Menschen mit Rosazea verschlechtern kann. Dies ist eine chronische Erkrankung, die mit Rötung, Juckreiz und Brennen einhergeht und oft von Umweltfaktoren abhängt, einschließlich der Sonne. Menschen mit Rosazea wird empfohlen, täglich Sonnenschutzmittel zu verwenden, unabhängig vom Index.
Wenn deine Pflegeprodukte hautabschälende Säuren wie Glykolsäure, Mandelsäure, Salicylsäure, Retinoide, Peelings oder enzymatische Peelings enthalten, kann die Haut an den Stellen, an denen diese Produkte aufgetragen werden, leicht verbrennen. In solchen Fällen ist auch bei niedrigem Index Schutz erforderlich.
Bei einem Indexwert von 3 bis 5 wird empfohlen, Sonnencreme zu verwenden, sich bedeckt zu kleiden und sich gegen Mittag im Schatten aufzuhalten, wenn die Sonne am höchsten steht.
Indexwert von 6 bis 7: Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die Zeit im Freien von 10:00 bis 16:00 zu verkürzen. Es wird auch geraten, sich bedeckt zu kleiden, Sonnenbrille, Hut oder Panamahut zu tragen und Sonnencreme zu benutzen.
Indexwert von 8-10: Es ist ratsam, zwischen 10:00 und 16:00 nicht in die Sonne zu gehen, um das Risiko von Sonnenbrand zu reduzieren. Wenn du in dieser Zeit draußen sein musst, versuche im Schatten zu bleiben, trage bedeckte Kleidung, einen Hut oder Panamahut, Sonnenbrille und verwende Sonnencreme.
Bei einem Indexwert von 11 und höher besteht ein sehr hohes Risiko, auch in kurzer Zeit einen Sonnenbrand zu bekommen. Beachte alle Vorsichtsmaßnahmen: Meide die Sonne von 10:00 bis 16:00 Uhr, bleibe im Schatten, trage bedeckte Kleidung, einen Hut oder Panamahut, Sonnenbrille und verwende Sonnencreme.
Wie wählst du Sonnencreme aus?
Die Kennzeichnung SPF, Sun Protection Factor (Sonnenschutzfaktor), gibt an, welches Maß an UV-Strahlung einen Sonnenbrand verursachen würde, verglichen mit ungeschützter Haut. Zum Beispiel, wenn die Haut ohne Creme nach 10 Minuten Sonneneinstrahlung verbrennt und mit Creme erst nach 150 Minuten, wäre der SPF-Wert 15: 150 / 10. SPF schützt hauptsächlich vor B-Typ-Strahlen und ein wenig vor A-Typ-Strahlen.
Je höher der SPF-Wert, desto höher ist der Schutz vor UV-Strahlen. Allerdings unterscheidet sich die Filterkapazität nicht sehr stark zwischen Produkten mit unterschiedlichen SPF-Werten, wenn die Person ausreichend Produkt aufträgt – zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut. Für das Gesicht sind das etwa 1/3 bis 1/4 Teelöffel, für den Körper zwei Esslöffel.
Wie wählst du Sonnenbrillen aus?
Bevor du Sonnenbrillen kaufst, achte auf den UV-Schutzlevel. Die dunkle Farbe der Gläser sagt nichts darüber aus, deshalb solltest du spezielle Kennzeichnungen auf der Verpackung, den Brillen selbst oder auf der Website des Herstellers suchen.
Hier sind die üblichen Markierungen für einen hohen Schutzgrad:
- mit der Kennzeichnung UV400;
- mit dem Satz „100% Schutz vor UV-A-und B- Typ-Strahlen“;
- mit der Angabe des Lichtdurchlässigkeitswerts – Filter Cat. 3 oder 4.
Die Markierung kann an den Bügeln, einem Aufkleber auf der Linse oder am Produktetikett zu finden sein.
FAQ
Wie lange in der Sonne für Hautkrebs?
Die Zeit, die man in der Sonne verbringt und das Hautkrebsrisiko beeinflusst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Hauttyp, Tageszeit, geografischem Standort und Schutzmaßnahmen. Es ist wichtig, sich vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen, um das Hautkrebsrisiko zu minimieren.
Welcher Hautkrebs durch Sonne?
Die Sonne kann verschiedene Formen von Hautkrebs verursachen, darunter Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom und malignes Melanom.
Kann man im Schatten Hautkrebs bekommen?
Ja, auch im Schatten besteht ein gewisses Risiko, Hautkrebs zu entwickeln, da UV-Strahlen teilweise durch Wolken und Reflexionen erreichen können. Schutzmaßnahmen wie Sonnencreme und Schutzkleidung sind daher auch im Schatten wichtig.
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