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Brustkrebs – alles, was du darüber wissen musst

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Brustkrebs ist wie alle anderen Krebsdiagnosen ein Schock für die Betroffenen. Dennoch gibt es gute Nachrichten: Je eher es erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Welche Diagnoseverfahren es zur Früherkennung gibt, wie du das Risiko minimieren kannst und wie Brustkrebs behandelt wird, findest du im Folgenden heraus.

Inhaltsverzeichnis

 

  1. Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs
  2. Mammakarzinom: Ursachen und Risiken
  3. Vorbeugung und Früherkennung von Brustkrebs
  4. Die Diagnose – diese Verfahren gibt es
  5. Nach der Brustkrebsdiagnose: die TNM-Klassifikation
  6. Diese Krebstherapien sind möglich
  7. Gute Heilungschancen bei frühzeitiger Erkennung & Behandlung
  8. FAQ

Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. In Deutschland ist es ungefähr eine von acht Frauen, beider sich im Laufe ihres Lebens ein bösartiger Tumor in der Brust entwickelt. Tatsächlich können aber auch Männer ein sogenanntes Mammakarzinom entwickeln. Allerdings kommt das sehr selten vor. Etwa 700 Männer werden mit Brustkrebs diagnostiziert, bei Frauen hingegen sind es etwa 69.000 Neuerkrankungen pro Jahr.

 

Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs

Die Entwicklung von Krebs geht auf eine gestörte Zellteilung im Körper zurück. Üblicherweise sterben alte Zellen im Körper ab und für diese werden dann neue gebildet. Dieser komplexe Prozess ist bei gesunden Menschen reguliert – es werden also nur so viele neue Zellen gebildet, wie für den Körper nötig sind. Durch Genmutationen kann die Zellerneuerung jedoch gestört werden. Dadurch, dass der Körper zu viele neue Zellen produziert, können aus diesem unkontrollierten Wachstum Krebszellen entstehen. Es entwickelt sich ein Tumor. Brustkrebs kann in den Milchgängen (Duktales Karzinom) und den sogenannten Drüsenläppchen (Lobuläres Karzinom) auftreten.

Des Weiteren gibt es Sonderformen wie das sogenannte Ductales Carcinoma in situ (DCIS), das als Vorstufe von Brustkrebs gilt, ausschließlich in den Milchgängen entsteht und üblicherweise keine Metastasen bildet. Weiter wird beim Brustkrebs die Rezeptorstufe bestimmt, also ob der Tumor hormonempfindlich ist oder nicht – eine wichtige Voraussetzung für die Wahl der passenden Therapieform.

Schon gewusst?

Eine Krebserkrankung kann auch ein finanzielles Risiko darstellen. Denn Kosten für zum Beispiel alternative Heilmethoden oder Fahrtwege zum Krankenhaus kommen zusätzlich dazu. Ebenfalls fällt das Gehalt weg. Der Abschluss einer Krebsversicherung kann daher sinnvoll sein. Diese zahlt bei Krebsdiagnose eine Geldsumme aus, welche frei zur Verfügung steht.

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Mammakarzinom: Ursachen und Risiken

Obwohl Krebs mittlerweile besser erforscht ist denn je, sind die konkreten Auslöser immer noch nicht bekannt. Wie Mediziner:innen wissen, gibt es verschiedene Faktoren, die die Bildung von Krebszellen begünstigen. Dazu zählen erblich bedingte Anlagen. Auch Lebensgewohnheiten und das Alter können Risikofaktoren für die Bildung von Brustkrebs sein. Zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr ist das Risiko an Brustkrebs zu erkranken statistisch gesehen am höchsten, ab etwa dem 70. Lebensjahr sinkt es wieder. Jüngere Frauen sind seltener von einem Mammakarzinom betroffen.

Die häufigsten Faktoren, die das Brustkrebsrisiko steigern können, sind:

 

  • Übergewicht
  • Keine ausreichende Bewegung
  • Ungesunder Lebenswandel (Nikotin, Alkohol, fettreiche Ernährung)
  • Diabetes Typ II
  • Hormonersatztherapie während der Wechseljahre
  • Familiäre Vorbelastung

Bitte beachte, dass die genannten Faktoren nicht zwangsläufig zu Brustkrebs führen. Übrigens gibt es auch Aspekte, die das Risiko senken können. Die Anzahl der Schwangerschaften und wie lange die Kinder gestillt werden, kann zur Verringerung des Brustkrebsrisikos beitragen. Außerdem entsteht seltener Brustkrebs bei Frauen, die im jungen Alter Kinder bekommen haben. Ein weiterer Punkt ist die Gesamtdauer der Menstruation. Kurz gesagt: Je weniger Jahre menstruiert wurde (von Beginn der Regelblutung bis zu den Wechseljahren, insgesamt), desto geringer das Risiko. Demnach hat eine Frau mit 20 Jahren ein geringeres Brustkrebsrisiko als eine 60-Jährige.

 

 

Vorbeugung und Früherkennung von Brustkrebs

Die oben genannten Risikofaktoren geben gleichzeitig einen Überblick, wie Brustkrebs vorgebeugt werden kann. Dazu zählen beispielsweise ausreichende Bewegung, der Verzicht von Nikotin und Alkohol und eine gesunde Ernährung. Wer an Übergewicht leidet, sollte versuchen, dieses abzubauen. Wie bei den meisten Krebsarten, gilt auch bei Brustkrebs: Je eher bösartige Veränderungen entdeckt werden, desto besser sind die Heilungschancen. Daher bieten die Krankenkassen im Rahmen eines gesetzlichen Krebsvorsorgeprogramms Untersuchungen für Frauen an. Zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr können Frauen neben der Tastuntersuchung, die jährlich ab dem 30. Lebensjahr durchgeführt wird, bei Gynäkolog:innen auch an Mammografiescreenings teilnehmen. Bei familiärer Vorbelastung kommen Voruntersuchungen ebenfalls in jüngeren Jahren infrage.

 

Diese Symptome können bei Brustkrebs auftreten

Manchmal wird Brustkrebs im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung zufällig entdeckt. Allerdings gibt es auch Beschwerden und Symptome, die auf ein Mammakarzinom hinweisen können und deshalb unbedingt medizinisch untersucht werden sollten. Jede Frau kann einen Selbstcheck durchführen, beziehungsweise sollte bei den folgenden Symptomen eine:n Mediziner:in aufsuchen, auch wenn diese nicht zwangsläufig auf Brustkrebs hinweisen müssen.

 

  • Tastbare Verhärtungen oder Knoten in der Brust
  • Blutiger Ausfluss aus der Brustwarze
  • Veränderte Haut an der Brust (ähnlich wie Orangenhaut)
  • Schwellung der Lymphknoten in der Achselhöhle
  • Rötungen & Entzündungen
  • Veränderungen an der Brustwarze (bspw. eingezogen)
  • Plötzlich auftretende Größenunterschiede (gesamte Brust)

 

Die Diagnose – diese Verfahren gibt es

Um Brustkrebs zu diagnostizieren, gibt es verschiedene Verfahren. Üblicherweise ordnen die Mediziner:innen bei Verdacht auf Brustkrebs eine Mammografie an, die teilweise durch eine Ultraschalluntersuchung ergänzt wird. Besteht danach weiterhin die Befürchtung, dass sich Brustkrebs entwickelt hat, wird im Rahmen einer Biopsie Gewebe entnommen und auf Krebszellen untersucht. Des Weiteren kann ein MRT Aufschluss über eine mögliche Erkrankung geben. Liegt tatsächlich ein Krebsbefund vor, machen Ärzt:innen weitere Untersuchungen, um abzuklären, ob bereits Metastasen vorliegen. Das ist dann der Fall, wenn der Krebs umgangssprachlich gestreut und sich beispielsweise auf andere Organe wie Lunge oder Leber ausgebreitet hat.

 

 

Diese Krebstherapien sind möglich

Je nach Krebsform gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Therapie. Zu den gängigsten Therapieverfahren bei Brustkrebs gehören die operative Entfernung, Chemotherapie, Strahlentherapie und eine Therapie mit Hormonen. Um die Heilungschancen zu erhöhen, werden die unterschiedlichen Verfahren teilweise kombiniert.

Im Vordergrund steht immer die Entfernung des befallenen Gewebes. Da bei einer Operation möglicherweise nicht alle Krebszellen entfernt werden können, wird zusätzlich bestrahlt. Weil zwei Drittel aller Brustkrebsarten auf weibliche Geschlechtshormone zurückgehen, kann eine sogenannte Antihormontherapie erfolgen, die das Tumorwachstum verlangsamt, im besten Fall sogar stoppt. Bei der Chemotherapie werden Zytostatika, sogenannte Zellstopper, per Infusion verabreicht, die dafür sorgen, dass das Tumorwachstum gehemmt wird.

Es muss aber nicht unbedingt eine Brust entfernt werden. Bei einer sogenannten pR0-Resektion wird der Tumor optisch und feingeweblich gesund entfernt. Der Arzt entfernt die Tumorreste mit einer Operation, sobald er in der Gewebeprobe Tumorzellen im Randbereich feststellt.

Grundsätzlich übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Krebstherapie, allerdings kommt auf die Betroffenen eine finanzielle Belastung durch den Wegfall des Gehalts hinzu. Zusätzlich können Kosten entstehen, die die Patient:innen selbst tragen müssen, zum Beispiel für Fahrtkosten, Zuzahlungen für Krankenhausaufenthalte oder Medikamente. Es lohnt sich also immer, darüber nachzudenken, eine Krebsversicherung abzuschließen, die in diesen Punkten greift und sofortige Hilfe im Falle einer Krebserkrankung bietet. 

Beim führenden Anbieter für Krebsversicherungen können monatliche Beiträge so gering wie 6,24 EUR sein (Auszahlung 25.000€, 32 Jahre, Nicht-Raucher, bis 2052).

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Gute Heilungschancen bei frühzeitiger Erkennung & Behandlung

Je eher der Krebs entdeckt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Während der Krebsbehandlung steht das Leben der Patient:innen Kopf. Viele können nicht mehr arbeiten gehen, der Alltag ist dominiert von Arztbesuchen und Krebstherapien. Tatsächlich aber gehört Brustkrebs zu den Krebsformen mit den besten Heilungschancen.

Wer allerdings einmal an Brustkrebs erkrankt ist, sollte sich auch nach einer Heilung regelmäßig untersuchen lassen. Nur so können wiederkehrende Krebszellen frühzeitig entdeckt werden. Außerdem hinterlassen viele Therapien Spuren und können den allgemeinen Gesundheitszustand beeinträchtigen. Während der Nachsorge geht es also auch darum, die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern, indem mögliche Spät- und Langzeitfolgen behandelt werden. Darüber hinaus kann auch psychoonkologische Hilfe eine wichtige Stütze sein. Ärzt:innen, Vereine und Stiftungen bieten hier Beratung und Hilfe.

 

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