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Krebsvorsorge: Untersuchungen nach Alter, Lebensstil & Versicherungen

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Krebs ist eine Krankheit, die verschiedene Formen annehmen kann. Manche Verläufe sind mild, andere schwer – alle sollten jedoch behandelt werden. Je früher du mit der Therapie beginnst, desto höher sind die Chancen, dass die Krankheit wieder ganz verschwindet. Grundsätzlich gilt: Ein gesunder Lebensstil hilft, der Krankheit vorzubeugen. Zusätzlich ist es wichtig, an den Untersuchungen der kostenlosen Krebsfrüherkennungsprogramme teilzunehmen.

Das Krebsfrüherkennungsprogramm in Deutschland

In Deutschland ist es gesetzlich verankert, dass alle, die das möchten, an einem Programm zur Krebsvorsorge teilnehmen können. Dies besteht aus spezifischen Untersuchungen, die ab einem gewissen Alter angeboten werden. Konkret handelt es sich um Untersuchungen hinsichtlich:

Mit der Einführung dieser Untersuchungen, auch Krebsscreening genannt, möchte der Gesetzgeber die Krebssterblichkeit senken. Alle Versicherten erhalten von ihren Krankenversicherungen regelmäßig Post, mit der sie zu den Vorsorgeuntersuchungen eingeladen werden. Wer diese Untersuchungen nicht durchführen lassen möchte, hat dadurch jedoch keinen Nachteil bei der Krankenkasse.

Tipp: Nimm die Einladungen ruhig wahr – die Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs kosten dich nichts und du kannst danach erst einmal ganz beruhigt sein.

Krebsvorsorge: Hautkrebs und Darmkrebs

Ab deinem 35. Lebensjahr hast du alle zwei Jahre die Möglichkeit, deine Haut am ganzen Körper einschließlich des Kopfes auf Veränderungen untersuchen zu lassen. Dabei wird gefragt, ob dir selber etwas Besonderes an deinen Leberflecken, Muttermalen oder Pigmentflecken aufgefallen ist. Besteht der Verdacht darauf, dass es sich an einer Stelle um eine bösartige Wucherung handeln könnte, entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe und lässt sie im Labor untersuchen.

Info: Grundsätzlich unterscheidet man bei Hautkrebs zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs. Letzterer gilt als deutlich gefährlicher, tritt jedoch auch seltener auf.

Auch die Darmkrebsvorsorge richtet sich an Frauen und Männer:

  • Im Alter von 50 bis 54 Jahren: Empfohlen wird, einmal jährlich prüfen lassen, ob okkultes Blut im Stuhl vorhanden ist – das kann ein Hinweis auf eine Erkrankung sein.
  • Nach dem 54. Lebensjahr steht dieser Test alle zwei Jahre zur Verfügung.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Koloskopie (Darmspiegelung) durchgeführt werden. Diese Untersuchung zahlt dir dann zehn Jahre später erneut die Krankenkasse. Die Koloskopie wird für Männer ab 50 Jahren angeboten, für Frauen ab 55 Jahren.

Krebsvorsorge für Frauen: Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs

Frauen können sich zwischen dem 20. und dem 34. Lebensjahr einmal jährlich auf Anzeichen für Gebärmutterhalskrebs untersuchen lassen. Dabei werden die Genitalien untersucht und abgetastet. Die Gynäkolog:innen entnehmen dabei etwas Zellmaterial vom Gebärmutterhals und vom Muttermund (Pap-Abstrich) und lassen es auf Zellveränderungen untersuchen. 

Ab dem 35. Lebensjahr können Frauen eine Kombinationsuntersuchung aus dem Pap-Abstrich und einem Test auf Humane Papillomviren (HPV), durch die nicht nur Geschlechtskrankheiten, sondern auch bösartige Tumore verursacht werden können, durchführen lassen. Diesen zahlt die Krankenkasse alle drei Jahre.

Eine Brustuntersuchung können Frauen ab einem Alter von 30 Jahren jedes Jahr vornehmen lassen. Die Gynäkolog:innen erklären auch, was bei einer Selbstuntersuchung, bzw. dem Abtasten der Brust zuhause wichtig ist.. Zwischen dem 50. und dem 70. Lebensjahr besteht zudem die Möglichkeit, alle zwei Jahre eine von der Krankenkasse bezahlte Mammografie (Röntgenaufnahme der Brust) in Anspruch zu nehmen.

Info: Es gibt in Deutschland jährlich etwa 70.000 Fälle von Brustkrebs – die Krebserkrankung ist damit bei Frauen die mit Abstand häufigste Krebsart.

Krebsvorsorge: Prostatakrebs

Mit einem Anteil von 22,7 Prozent an allen Krebserkrankungen bei Männern ist Prostatakrebs die häufigste Krebsart. Bei der Vorsorgeuntersuchung untersuchen die Ärzt:innen das Genital, die Lymphknoten in den Leisten und per Fingeruntersuchung über den Darm die Prostata selbst. Diese Untersuchung können Männer ab einem Alter von 45 Jahren einmal jährlich durchführen lassen.

Hier siehst du die verschiedenen Untersuchungen zur Krebsvorsorge noch einmal auf einen Blick:

Krebsvorsorge nach Alter und Geschlecht, die ärztlich empfohlen werden

Weitere Möglichkeiten zur Krebsfrüherkennung

Gibt es Krebsfälle in deiner Familie oder leidest du an Vorerkrankungen, kannst du jederzeit mit deinem Arzt über weitere Möglichkeiten zur Vorsorge sprechen: Die hier beschriebenen Untersuchungen richten sich an alle Männer und Frauen. Für Menschen mit einem gesteigerten Risiko gibt es weitere Optionen.

Krebserkrankungen vorbeugen – geht das?

Wenn du dein Risiko für eine Krebserkrankung verringern möchtest, kannst du neben den Untersuchungen zur Früherkennung verschiedene Veränderungen in deinem Leben vornehmen: In unserer Gesellschaft konsumieren wir zum Beispiel Gifte, die unsere Gesundheit schädigen und Krebserkrankungen begünstigen.

Achtung: Ein perfekter Lebensstil ist noch keine Garantie, keinen Krebs zu bekommen. Ebenso wenig erkranken alle, die viele Gifte konsumieren. Aber die Zahlen sprechen für sich. 

Ausgewogene Ernährung

Die Ernährung hat einen starken Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wer viele Ballaststoffe zu sich nimmt – etwa in Form von Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten –, unterstützt seine Darmgesundheit. Viel verarbeitetes und rotes Fleisch zu essen, steigert hingegen das Darmkrebsrisiko. Auch sehr fett- und zuckerreiche Mahlzeiten tun nicht gut. In der Forschung wurden für den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs nachgewiesen – unter anderem sind es  spezielle von Fettzellen produzierte Hormone, die das Krebsrisiko steigern.

Tipp: Eine ausgewogene Ernährung reduziert auch etwaiges Übergewicht. Das ist ebenfalls eine Art von Krebsvorsorge, denn wer stark übergewichtig ist, hat ein gesteigertes Risiko für 13 verschiedene Krebsarten.

Alkoholverzicht

Der regelmäßige Konsum von Alkohol erhöht das Risiko für:

  • Magenkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Mundhöhlenkrebs
  • Rachenkrebs
  • Leberkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
  • Brustkrebs
  • Kehlkopfkrebs
  • Dickdarmkrebs
  • Enddarmkrebs

Alkohol ist in jeder Menge schädlich. Je weniger man davon zu sich nimmt, desto besser – und desto geringer ist auch dein Risiko für eine Krebserkrankung. Der Körper wandelt Alkohol in Acetaldehyd um eine chemische Substanz, die das Erbgut schädigt und die Entstehung von Krebs begünstigt.

Rauchen einstellen

In dem Tabak einer einzigen Zigarette stecken 50 verschiedene krebserregende Stoffe. Hochrechnungen führen knapp ein Drittel aller Krebserkrankungen auf den Einfluss von Tabakrauch zurück, sei es durch das aktive oder durch passives Rauchen. Nichtraucher sterben insgesamt nur halb so oft an Krebs wie Raucher. Rauchen ist also unumstritten Gift.

Sonnenschutz benutzen

Um Hautkrebs vorzubeugen, ist UV-Schutz in der Sonne unverzichtbar. Empfindliche Haut sollte zusätzlich am besten durch leichte Kleidung bedeckt werden. Die Stunden mit der direktesten Sonneneinstrahlung solltest du nach Möglichkeit im Haus verbringen, wenn du zu Sonnenbrand neigst.

Tipp: Auf das Solarium verzichtest du besser ganz.

Sport treiben

Menschen, die sich regelmäßig bewegen, haben ein geringeres Risiko, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken. Dazu zählen:

  • Dickdarmkrebs
  • Magenkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
  • Nierenkrebs
  • Blasenkrebs
  • Brustkrebs
  • Gebärmutterkrebs

Bei zahlreichen anderen Krebserkrankungen wird zudem ein Zusammenhang vermutet. Es steht fest, dass Sport und ausreichend Bewegung wichtige Bauteile der Krebsvorsorge sind, denn Bewegung unterstützt sogenannte Tumorsuppressorgene, die das Wachstum von Krebszellen unterdrücken.

Einnahme von Hormonen abklären

Viele Frauen benutzen Hormonpräparate zur Empfängnisverhütung oder zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden. Einige der Therapien können krebserregend wirken. Konkret handelt es sich dabei um die Östrogen- bzw. die Östrogen-Gestagen-Therapie während der Menopause sowie um Pillen zur Empfängnisverhütung, die Östrogen und Gestagen kombinieren. Da das Risiko auch von der Dauer und der Intensität der Behandlung abhängt und eine Risiko-Nutzen-Abwägung stattfinden muss, solltest du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen.

Kontakt mit Giftstoffen reduzieren

Im Alltag – vor allem im Arbeitsalltag – können dir Giftstoffe begegnen. Zu ihnen gehören neben den oben erwähnten Hormonpräparaten zum Beispiel

  • Asbest
  • Chrom
  • Arsen
  • Cadmium
  • Nickel
  • Schwermetalle
  • Diesel
  • polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

Bei deiner Arbeitsstelle ist es die Aufgabe deiner Vorgesetzten, dich vor Kontakt mit diesen Giften zu schützen. Richtest du dir ein Heimwerkerstudio bzw. eine private Werkstatt ein, solltest du selbst darauf achten, dass du dich dabei keinen Gefahrstoffen aussetzt.

Krebsvorsorge durch Impfungen

Im Jahr 2006 haben Ärzt:innen zum ersten Mal Impfungen gegen Humane Papillomviren verabreicht. Diese können Gebärmutterhalskrebs auslösen. Die erste Impfung bekommen Mädchen im Alter von neun Jahren, und bis zum 18. Lebensjahr ist die Impfung abgeschlossen. 

Die Impfung gegen Hepatitis B eignet sich ebenfalls gut zur Vorbeugung gegen Krebs. In diesem Falle ist es das Risiko für Leberkrebs, das minimiert wird. Die meisten Kinder erhalten die Impfung bereits als Säuglinge, allerdings kann sie auch später jederzeit nachgeholt werden.

Weitere Infos zum Thema Impfungen gegen Krebs findest du hier.

Finanzielle Krebsvorsorge durch die passende Versicherung

Wer sich einer Krebstherapie unterzieht, braucht dafür seine ganze Kraft. Dies sollte nicht der Moment sein, in dem du dir Gedanken über Geld machst. Trotzdem ist das bei vielen Betroffenen der Fall, weil mehrere Punkte zusammenspielen: 

  • Nach der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber zahlt die Krankenkasse Krankengeld – allerdings höchstens für 78 Wochen. Was zunächst viel klingt, reicht oft nicht: Die Therapie bzw. Krankheit kann länger dauern, die Arbeitsunfähigkeit sogar für immer.
  • Das Krankengeld beträgt nur 70 Prozent des Bruttogehalts.
  • Die Zuzahlungen zu Medikamenten, zu Fahrten zur Therapie und für Unterstützung im Haushalt oder Kinderbetreuung fallen oft höher aus als gedacht.
  • In einigen Fällen sind bei einer Krebserkrankung alternative begleitende Therapien sinnvoll, deren Kosten nicht von allen Krankenkassen erstattet werden.
  • Bist du in einem Minijob tätig, bekommst du kein Krankengeld.
  • Selbstständige verlieren oft durch die Krankheit ihr komplettes Einkommen. 

Eine Krebsversicherung bietet ein finanzielles Sicherheitsnetz. Getsurance ist ein mehrfach ausgezeichneter Anbieter der Krebsversicherung. Du kannst hier deine Versicherung unkompliziert online abschließen, und falls bei dir nach Abschluss der Versicherung eine Krebserkrankung auftritt, erhältst du innerhalb dreier Werktage die vereinbarte Summe ausgezahlt. So kannst dich ganz auf das Gesundwerden konzentrieren.

Hier kannst du mit wenigen Klicks deinen individuellen Beitrag berechnen.

FAQ zum Thema Krebsvorsorge

Welche Untersuchungen zur Krebsvorsorge gibt es?

Die Krankenkassen zahlen in Deutschland die Vorsorgeuntersuchungen für Darmkrebs, Hautkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Prostatakrebs.

Ab welchem Alter ist es ratsam, Untersuchungen zur Krebsvorsorge in Anspruch zu nehmen?

Das hängt von der jeweiligen Krebsart ab: Die Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs etwa beginnt ab 20, die auf Prostatakrebs ab 45 Jahren.

Welche Maßnahmen können präventiv Krebserkrankungen vorbeugen?

Gesunde Ernährung, Verzicht auf Rauchen und Alkohol, ausreichend Bewegung, Verzicht auf Hormonpräparate und die Vermeidung von Giftstoffen sind gute Maßnahmen zur Krebsvorbeugung.

Wie kann finanziell für eine mögliche Krebserkrankung vorgesorgt werden?

Wer wenig finanzielle Rücklagen hat, kann mit einer Krebsversicherung dafür sorgen, dass die Krankheit nicht auch gleichzeitig Armut bedeutet.

Warum ist es sinnvoll, eine Krebsversicherung abzuschließen?

Du zahlst monatlich einen relativ kleinen Beitrag und bekommst im Krankheitsfall sofort die vereinbarte Summe ausgezahlt – so musst du dir um Geld in dieser anstrengenden Situation keine Gedanken machen. 

Interessierst du dich näher zu dem Thema Krebs und dein individuelles Krebsrisiko? Dann mache den Test und finde dein persönliches Krebsrisiko heraus!

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