8 Fakten zur Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte und Beamtenanwärter
Beamte brauchen eine Dienstunfähigkeitsversicherung (DU). Schon für Beamtenanwärter ist die Dienstunfähigkeitsversicherung sinnvoll. Sie deckt die Lücke zum Ruhegehalt, wenn ein Beamter in den Ruhestand versetzt wird. Es gibt bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte jedoch ein paar Besonderheiten, die wir dir in diesem Ratgeber erklären.
Das musst du wissen:
- Eine Dienstunfähigkeitsversicherung (DU, DUV) zahlt dir eine monatliche Rente als Ergänzung zu deinem Ruhegehalt (Pension), wenn du in den Ruhestand versetzt wirst, damit du deinen Lebensstandard nicht senken musst.
- Solange du Beamter auf Probe, Referendar oder Beamter auf Widerruf und nicht mindestens fünf Jahre Beamter auf Lebenszeit bist, führt deine Versicherung deine DU-Versicherung zunächst als normale Berufsunfähigkeitsversicherung.
- Eine DU-Versicherung ist jedoch oft teurer als eine BU ohne Dienstunfähigkeitsklausel. Wenn du Geld sparen und dich trotzdem gegen Berufsunfähigkeit absichern willst, genügt also eine normale BU.
1) Das zahlt dir der Staat
Als zukünftiger Beamter oder Beamtin genießt du die Treue- und Fürsorgepflicht deiner Dienstherren. Bund und Länder versorgen ihre Staatsdiener bei Krankheiten und Unfällen besser, als dies normalen Angestellten durch die gesetzliche Rentenversicherung und die gesetzliche Krankenversicherung zugestanden wird. Wenn du beispielsweise als Beamter auf Lebenszeit nach mindestens fünf Jahren Dienstzeit aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalles dienstunfähig wirst, erhältst du bereits ein Ruhegehalt. Du hast nach Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit also immer eine Wartezeit von fünf Jahren, bevor du überhaupt in den Genuss eines Ruhegehaltes kommen kannst. Dies liegt nach fünf Jahren Dienstzeit jedoch nur bei rund 35 Prozent deiner letzten Bezüge. Bei Bundesbeamten beträgt die Mindestversorgung 1.660 Euro monatlich (Stand Juli 2017). Die Bundesländer gewähren Ruhegehälter in ähnlicher Größenordnung.
Die Höhe des Ruhegehalts steigt zwar mit jedem weiteren Dienstjahr an, die Pensionshöhe erreicht jedoch nie das Niveau des normalen Beamtengehalts. Wenn du dienstunfähig werden solltest, entsteht also eine Versorgungslücke – das ist die Differenz zwischen deinem Ruhegehalt und dem normalen Gehalt, das du vor der Dienstunfähigkeit bekommen hast.
Normale Angestellte haben keinen Anspruch auf ein Ruhegehalt. Sie erhalten teilweise nicht einmal nach einem ganzen Berufsleben eine ausreichende Rente bei Erwerbsunfähigkeit. Für sie gibt es maximal noch die Regelung einer Erwerbsminderungsrente und die liegt im Durchschnitt bei weniger als der Hälfte des Beamtenruhegehaltes in der jeweils gültigen Mindesthöhe.
Aber auch bei einer hohen Mindestversorgung für Beamte gilt: Du solltest in jedem Fall schon als Beamtenanwärter oder Referendar die Versorgungslücke zwischen Ruhegehalt und ordentlicher Besoldung schließen, die bei einer Dienstunfähigkeit entsteht. Zudem musst du wissen, dass du ein Ruhegehalt in der Mindesthöhe nur bekommst, wenn du mindestens fünf Jahre als Beamter auf Lebenszeit deinen Dienst versehen hast. Wenn du vorher dienstunfähig wirst, erhältst du kein Ruhegehalt. Dein Dienstherr versichert dich für die Zeit deines Dienstes bei der Deutschen Rentenversicherung nach. Dann gelten für dich nur noch die Regelungen normaler Angestellter und du erhältst eine Erwerbsminderungsrente.
Eine Dienstunfähigkeitsversicherung – also eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beamtenklausel – sollten daher alle Lehrer, Beamte bei Polizei und Feuerwehr und verbeamtete Verwaltungsmitarbeiter des Bundes, der Länder und Kommunen sowie Soldaten abschließen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich als künftiger Staatsdiener optimal gegen eine Dienstunfähigkeit als Beamter absichern kannst.
Eine Dienstunfähigkeitsversicherung füllt deine Versorgungslücke, indem sie dir eine monatliche Rente als Ergänzung zu deinem Ruhegehalt auszahlt, wenn du in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wirst. So kannst du deinen Lebensstandard halten, wenn du durch eine Krankheit oder einen Unfall nicht mehr arbeiten kannst.
2) Dienstunfähigkeit von Beamten wird enger ausgelegt als Berufsunfähigkeit
Die Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte ist eine besondere Variante der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Die Versicherer bieten eine Dienstunfähigkeitsversicherung allen Beamten im öffentlichen Dienst an. Dazu gehören:
- Beamtenanwärter
- Beamte auf Widerruf
- Referendare
- Beamte auf Probe
- Staatsanwälte
- Richter
- Lehrer
- Polizisten
- Justizvollzugsbeamte
- Soldaten
- Feuerwehrleute
- Verwaltungsangestellte mit Beihilfeanspruch in Bund, Ländern und Kommunen
- Ärzte, Agrar- und Forstwirte, Volks- und Wirtschaftswissenschaftler, Pädagogen, Geistes- und Sozialwissenschaftler im Öffentlichen Dienst.
Diese Berufsgruppen im Öffentlichen Dienst sind in der Regel verbeamtet und unterliegen dem Dienstrecht der Bundes- oder Landesbeamtengesetze. In §44 des Bundesbeamtengesetz steht beispielsweise:
„Die Beamtin auf Lebenszeit oder der Beamte auf Lebenszeit ist in den Ruhestand zu versetzen, wenn sie oder er wegen des körperlichen Zustandes oder aus gesundheitlichen Gründen zur Erfüllung der Dienstpflichten dauernd unfähig (dienstunfähig) ist. Als dienstunfähig kann auch angesehen werden, wer infolge Erkrankung innerhalb von sechs Monaten mehr als drei Monate keinen Dienst getan hat, wenn keine Aussicht besteht, dass innerhalb weiterer sechs Monate die Dienstfähigkeit wieder voll hergestellt ist. In den Ruhestand wird nicht versetzt, wer anderweitig verwendbar ist.“
Aus dieser Formulierung wird deutlich, dass der Staat an die Dienstunfähigkeit seiner Beamten hohe Voraussetzungen knüpft, bevor er sie in den Ruhestand versetzt.
Bevor der Dienstherr einen Beamten in den Ruhestand versetzt, ordnet er eine amtsärztliche Untersuchung an. Diese muss der Beamte erdulden und sich bei Zweifeln an seiner Dienstunfähigkeit sogar über einen unbestimmten Zeitraum beobachten lassen. Mit anderen Worten: Bevor die Dienstunfähigkeit eines Beamten festgestellt wird, prüfen die Dienstherren den gesundheitlichen Zustand ihres Beamten ziemlich gründlich.
3) Dienstunfähigkeit ist nicht Berufsunfähigkeit
Bei einer klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung reicht es, wenn du deinen bisherigen Beruf wegen Krankheit, Unfall oder Invalidität nicht mehr ausüben kannst, um ihre Rentenleistung zu bekommen. Dann liegt Berufsunfähigkeit vor. Die Kriterien für Dienstunfähigkeit sind jedoch strenger. So kann der Dienstherr einen Beamten zu einer anderweitigen Verwendung ohne dessen Zustimmung berufen, wenn dieser die gesundheitliche Eignung dafür hat. Allerdings muss die andere Position weiterhin derselben Laufbahngruppe entsprechen. So kann die Dienstunfähigkeit für einen Lehrer, der aufgrund einer Depression nicht mehr vor einer Klasse auftreten kann, dazu führen, dass er beispielsweise in einen Bürojob im Schulamt versetzt werden kann.
Wenn ein Beamter jedoch endgültig als dienstunfähig gilt, wird er in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass er dann auch gleichzeitig berufsunfähig ist. Häufig ist es jedoch so, dass ein Beamter, der für seinen Arbeitgeber als dienstunfähig gilt, seinem bisherigen Beruf auch außerhalb des Beamtenverhältnisses nicht mehr als zu 50 Prozent nachgehen kann. In diesem Fall bekommt der Beamte auch die Rente einer normalen BU.
Weil das Risiko der Dienstunfähigkeit also höher ist als das der Berufsunfähigkeit, ist eine BU mit Dienstunfähigkeitsklausel meist teurer als eine normale BU. Wenn du daher Geld sparen und dich trotzdem gegen Berufsunfähigkeit absichern willst, ist eine BU ohne DU-Klausel die bessere Wahl. Das siehst du auch in der folgenden Tabelle
Monatliche Beiträge einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Gymnasiallehrer
Anbieter | DU-Klausel | Beitrag pro Monat |
---|---|---|
Getsurance Job mit Psyche | nein | 35,22 Euro |
Nürnberger SBU 2900 Premium | nein | 50,11 Euro |
HUK-Coburg Dienstunfähigkeitsversicherung | ja | 46,10 Euro |
Württembergische BURV DU | ja | 62,91 Euro |
*Quellen: Webseiten der HUK-Coburg sowie Check24, 12/2017
4) Die echte Dienstunfähigkeitsklausel: Was bedeutet sie?
Wenn dich dein Dienstherr als dienstunfähig in den Ruhestand versetzt und das minimale Ruhegehalt zahlt, bedeutet dies nicht automatisch, dass du auch berufsunfähig bist. Wenn du also eine normale Berufsunfähigkeitsversicherung für Beamte abgeschlossen hast, zahlt diese nicht automatisch. Und selbst wenn du eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte abgeschlossen hast, muss diese eine klare Aussage darüber treffen, unter welchen Bedingungen diese zahlt. Behält sich der Versicherer eine eigenständige Prüfung deiner Dienstfähigkeit vor, gewährt er nur eine allgemeine Dienstunfähigkeitsklausel.
Anders ist es, wenn deine BU-Versicherung eine sogenannte echte Dienstunfähigkeitsklausel hat (auch Beamtenklausel genannt). Denn nur dann zahlt dein Versicherer auch für Beamte mit attestierter Dienstunfähigkeit. Nur mit dieser echten Dienstunfähigkeitsklausel hast du als Beamter den vollen Versicherungsschutz, weil dann die Folgen für den Versicherer bei einer Versetzung und Entlassung in den Ruhestand ausdrücklich geregelt sind. In den Versicherungsbedingungen deiner DU-Versicherung muss inhaltlich folgende Bestimmung stehen:
Bei Beamten des öffentlichen Dienstes gehört die Versetzung oder Entlassung in den Ruhestand als Berufsunfähigkeit im Sinne dieses Versicherungsvertrags.
Das ist eine Version der echten Dienstunfähigkeitsklausel. Sie bedeutet, dass der DU-Versicherer sich der Entscheidung deines Dienstherrn anschließt. Die Versicherer einer Berufsunfähigkeitsversicherung für angehende Beamte verzichten in Folge auch auf eine eigenständige medizinische Überprüfung. Dadurch wirst du nie in die verzwickte Situation kommen, von deinem Dienstherrn als dienstunfähig, von deinem Versicherer aber als berufsfähig eingestuft zu werden!
5) Nachversicherungsgarantie bei Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamtenanwärter
Neben einer echten Dienstunfähigkeitsklausel, solltest du vor allem als Referendar und Beamtenanwärter auf eine Nachversicherungsgarantie ohne erneute Gesundheitsfragen achten. In unserem Beitrag über die Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten und Azubis hatten wir bereits darauf hingewiesen, dass vor allem junge Leute bereits frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen sollten. Denn die Jahresnettobeiträge sind für die Policen dann besonders günstig. Da Beamtenanwärter und Referendare nur eine geringe Besoldung erhalten, ist es daher ratsam, zunächst nur eine Dienstunfähigkeitsversicherung mit einer niedrigen DU-Rente zu vereinbaren. So kannst du beispielsweise mit einer DU-Rente von nur 750 Euro starten und dich später nachversichern, wenn du mehr verdienst.
6) Berufsgruppeneinteilung bei Beamten
Wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung unterscheidet die Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte die verschiedenen Berufsgruppen nach ihrem Risikopotenzial bzw. Gefährdungspotenzial. Berufe mit einem hohen Gesundheitsrisiko wie Soldaten und Polizisten oder Feuerwehr zahlen daher höhere Beiträge zu ihren Policen. Am günstigsten sind die Jahresnettobeiträge für Verwaltungsbeamte ohne Publikumsverkehr. Auch Lehrer erhalten eine günstige Einstufung bei der Dienstunfähigkeitsversicherung. Aber Grundschullehrer haben ein höheres Gesundheitsrisiko als Gymnasiallehrer und zahlen deshalb höhere Jahresbruttobeiträge. Bei der Berufsgruppeneinteilung solltest du daher genau darauf achten, wie dich dein Versicherer eingruppiert.
Die Stiftung Warentest berichtet zudem, dass die Anbieter bei besonders gefährdeten Berufsgruppen die DU-Versicherung stark einschränken. So begrenzen einige Anbieter die Dienstunfähigkeitsversicherung für Angehörige der Polizei und Feuerwehr. Manche Anbieter zahlen eine DU-Rente dann nur maximal drei Jahre. Andere gewähren die Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizisten nur bis zur Vollendung des 55. Lebensjahres. Auch ist es schwierig, eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Soldaten zu finden. Manche Versicherer bieten auch nur eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamte auf Lebenszeit. Das bedeutet, dass Beamtenanwärter, Referendare sowie Beamte auf Probe und Beamte auf Widerruf bei diesen Anbietern keine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen können.
7) Dienstunfähigkeitsversicherung von der Einkommensteuer absetzen
Generell kannst du die Kosten einer Dienstunfähigkeitsversicherung von der Steuer absetzen. Allerdings hat der Fiskus einen Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen festgelegt. So gilt für Beamte, dass sie maximal 1.900 Euro pro Jahr steuermindernd geltend machen können. Da Beamte beihilfeberechtigt sind, kannst du als Beamtenanwärter oder Referendar von dieser Regelung profitieren. Denn mit der Beihilfe übernimmt dein Dienstherr bei unverheirateten Beamten 50 Prozent der Krankheitskosten. Entsprechend günstig ist die private Krankenversicherung für Beamte (Restkostenversicherung). Ein Beispiel:
Beamter, 22 Jahre, Sold: 28.000 Euro | |
---|---|
Private Krankenversicherung 50 Prozent | 1.100 € |
Private Haftpflicht | 54 € |
Kfz-Haftpflicht | 352 € |
DU-Versicherung | 420 € |
Summe | 1.926 € |
Steuerlich anrechenbare Versorgungsaufwendungen | 1.900 € |
In unserer Beispielrechnung kannst du also fast die gesamten Aufwendungen für die Dienstunfähigkeitsversicherung bei der Steuer geltend machen. Übrigens: Eine Rechtsschutzversicherung kannst du nicht als Vorsorgeaufwendungen absetzen.
8) Bei Auszahlung einer Dienstunfähigkeitsversicherung ist diese zu versteuern
So wie der Fiskus die Beiträge zu einer Dienstunfähigkeitsversicherung steuerlich begünstigt, musst du allerdings bei der Auszahlung die Berufsunfähigkeitsrente bzw. DU-Rente nach deinem individuellen Steuersatz versteuern. Wenn du bereits fünf Jahre Beamter auf Lebenszeit warst, bevor du dienstunfähig wurdest, erhältst du ein Ruhegehalt von etwa 1.600 Euro. Zahlt dir dann der DU-Versicherer monatlich 750 Euro der DU-Rente aus, hast du ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von 28.200 Euro. Da das steuerfreie Existenzminimum aktuell bei 8.820 Euro pro Jahr (Fiskaljahr 2017) liegt, musst du je nach deinem individuellen Steuersatz und nach Abzug der Freibeträge also höchstwahrscheinlich Steuern auf deine DU-Rente zahlen.
Dienstunfähigkeitsversicherung Pro und Contra (Fazit)
Es gibt Experten, die eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer, Richter, Staatsanwälte, Verwaltungsbeamte und andere Beamte im höheren Dienst nicht für notwendig halten. Vor allem ab den Besoldungsgruppen B und C kann das zutreffen. Denn in diesen Gehaltsklassen lassen sich die Lebensrisiken und die Altersvorsorge schon nach zehn Beamtenjahren alleine über das Ruhegehalt abmildern. Die Beamten in unteren Besoldungsgruppen brauchen vor allem in wirklich gefährlichen Berufen eine Zusatzversorgung, die einen frühzeitigen Ruhestand finanziell absichert. Die Dienstunfähigkeitsversicherung für Soldaten, Polizei und Feuerwehr gehört ganz sicher dazu.
Auch wenn die Laufzeit mit einem Endalter von häufig nur 55 Jahren begrenzt ist, stellt eine Dienstunfähigkeitsrente eine wichtige Absicherung dar. Aber auch eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer ist immer angeraten. Denn Lehrer sind durch die Belastungen im Schuldienst in besonderem Maße von psychischen Erkrankungen bedroht. Und noch ein Tipp zum Abschluss: Beamte der unteren Laufbahngruppen mit niedrigem Gehalt profitieren auch besonders von den staatlichen Zuschüssen bei der Riester-Rente.
Häufige Fragen
-
Welche Beamten sollten eine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen?
Alle Beamten, Beamtenanwärter, Beamte auf Probe, Beamte auf Widerruf und auch Beamte auf Lebenszeit sollten eine Dienstunfähigkeitsversicherung haben. -
Wann sollten Beamte eine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen?
So früh wie möglich, also mit dem Beginn der Beamtenlaufbahn. Bereits Beamtenanwärter sollten zu Beginn ihrer Ausbildung eine DU-Versicherung haben. Und ebenso Studenten, die bereits wissen, dass sie in den Staatsdienst gehen, sollten eine DU abschließen. Und je früher du in die Police einzahlst, desto günstiger sind deine Jahresnettobeiträge. -
Warum brauche ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer echten Dienstunfähigkeitsklausel?
Nur wenn du einen BU-Vertrag mit einer echten Dienstunfähigkeits- oder Beamtenklausel hast, wird dieser nach deiner Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit in eine Dienstunfähigkeitsversicherung umgestellt. -
Was kostet eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamtenanwärter im Monat?
Je früher du anfängst, desto geringer ist deine monatliche Belastung. Ein 18-Jähriger Beamtenanwärter bekommt schon eine Dienstunfähigkeitsversicherung für weniger als 30 Euro pro Monat. -
Wo kann ich mich über die Dienstunfähigkeitsversicherung informieren?
Du findest bei Getsurance viele Ratgeber-Texte, die alle Facetten der Berufsunfähigkeit und die speziellen Regelungen für Beamte bei der Dienstunfähigkeitsversicherung erläutern.
Dankef ür die ausführlichen Informationen. Meine Fragen an Sie:
1. Ist noch möglich/sinnvoll, im Alter von 58 als Beamtin eine Dienstunfähigkeitsversicherung mit echter Dienstunfähigkeitsklausel abzuschließen und was kostet das ca.?
2. Welche Versicherungen sind für den o.g. Fall empfehlenswert?
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antworten.
Hallo Lindner,
es ist möglich, dass manche Anbieter auch noch Menschen mit 58 Jahren versichern. Um genaue Beiträge für dich in Erfahrung zu bringen, kannst du anonyme Voranfragen bei den einzelnen Anbietern machen.
Viele Grüße,
Wolfdietrich
Hallo Wolfdietrich,
werden bei einem Beamten a.LZ., welcher wegen Dienstunfähigkeit in den vorzeitigen Ruhestand versetzt wird, die Leistungen aus der privaten Berufsunfähigkeitsverdicherng beim Ruhegehalt angerechnet? Kann es zu einer Kürzung der Versorgungsbezüge kommen?
Gruß Karl
Hallo zusammen,
ich möchte gerne ein, zwei Frage loswerden:
– Sollte, kann oder muss eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei einem späteren Eintritt in den öffentlichen Dienst und der Anstellung auf Lebenszeit in eine Dienstunfähigkeitsversicherung umgewandelt werden?
– Kann pauschal gesagt werden, dass eine Dienstunfähigkeitsversicherung günstiger ist als eine Berufsunfähigkeitsversicherung? (Natürlich bei der gleichen bzw. ähnlichen Tätigkeit; hier Innendienst ohne Publikumsverkehr)
Über eine hilfreiche Antwort, wäre ich Ihnen sehr dankbar!
Viele Grüße
Niklas
Hallo Niklas,
zu deinen Fragen:
– Du musst eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht in eine Dienstunfähigkeitsversicherung umwandeln, wenn du in den öffentlichen Dienst gehst. Du kannst dies zwar tun, eine BU bietet dir in dem Fall allerdings schon einen ausreichenden Schutz deiner Arbeitskraft.
– Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist generell teurer als eine BU. Dabei bietet dir eine BU schon einen ausreichenden Schutz für den Fall, dass du wegen Krankheit oder Unfall deinen bisherigen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Um die BU-Rente zu bekommen, genügt es jedoch nicht, vom Dienstherrn in den vorzeitigen Ruhestand geschickt zu werden. Du musst dich unabhängig davon von einem Arzt untersuchen lassen.
Viele Grüße,
Wolfdietrich