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Risikofaktor im Glas: Alkohol und Krebs

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In diesem Artikel geht es darum, wie Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöhen kann, einschließlich Darm-, Brust-, Speiseröhren-, Mundhöhlen-, Leber-, Rachen- und Kehlkopfkrebs. Es wird empfohlen Alkohol moderat zu trinken, um das Krebsrisiko zu verringern, insbesondere wenn es familiäre Vorbelastungen gibt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Kann Alkohol krebserregend sein? 
  2. Darmkrebs durch Alkohol 
  3. Alkohol während Chemo: Darf man bei Krebs Alkohol trinken? 
  4. FAQ

Kann Alkohol krebserregend sein?

Hast du dich schon mal gefragt, ob Alkohol krebserregend sein kann? 

Es ist schwierig zu sagen, wie viele Menschen wegen ihres Alkoholkonsums an Krebs erkranken. Oft gibt es noch andere Risikofaktoren, die dazu beitragen, wie zum Beispiel das Rauchen, eine unausgewogene Ernährung oder Übergewicht. Das macht es schwer zu unterscheiden, welcher Faktor für die Erkrankung verantwortlich ist. Aber eines ist sicher: ein übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko für Krebs erhöhen.

Etwa 14.000 Krebserkrankungen bei Männern und 6.200 bei Frauen lassen sich im Jahr 2022 auf Alkoholkonsum zurückführen.

Das heißt nicht, dass du jetzt nie wieder ein Bier trinken darfst. Es geht eher um den regelmäßigen und übermäßigen Konsum von Alkohol über einen längeren Zeitraum. Wenn du also nur gelegentlich mal ein Bier oder ein Glas Wein trinkst, musst du dir keine Sorgen machen. Aber wenn du regelmäßig viel Alkohol trinkst, solltest du dein Trinkverhalten vielleicht überdenken.

Es ist also eine gute Idee, auf einen moderaten Alkoholkonsum zu achten. Das ist nicht nur besser für deine Gesundheit, sondern auch für dein Wohlbefinden insgesamt. Wenn du dich unsicher bist, wie viel Alkohol du trinken solltest, sprich doch mal mit deinem Arzt:in darüber.

Welche Krebsarten werden durch Alkohol begünstigt?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und einigen Krebsarten gibt. Es spielt dabei keine Rolle, ob du Wein, Bier oder Schnaps trinkst – wichtig ist vor allem die Menge an reinem Alkohol in den Getränken.

Laut dem Fachreport vom World Cancer Research Fund (WCRF), sind die genauen Mechanismen, die dem Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und bestimmten Krebsarten zugrunde liegen, nicht vollständig geklärt.

Zahlreiche Experimente haben gezeigt, dass Acetaldehyd, der wichtigste und giftigste Metabolit des Alkohols, die DNA-Synthese und -Reparatur stört und somit zur Krebsentstehung beitragen kann.

Es gibt zumindest sieben Krebsarten, bei denen ein erhöhtes Risiko durch Alkoholkonsum besteht. Dazu gehören:

  • Darmkrebs
  • Brustkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
  • Mundhöhlenkrebs
  • Leberkrebs
  • Rachenkrebs
  • Kehlkopfkrebs.

 Wenn in deiner Familie schon Krebs aufgetreten ist, könnte es sein, dass du auch eine Veranlagung dafür hast. In diesem Fall ist es besonders wichtig, dass du deinen Alkoholkonsum kontrollierst und nur gelegentlich trinkst.

Darmkrebs durch Alkohol 

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko für Darmkrebs erhöhen, und Alkoholkonsum ist einer von ihnen. 

Darmkrebs ist eine bösartige Erkrankung, die im Darm entsteht. Dabei bilden sich unkontrolliert Zellen im Gewebe des Darms und bilden Tumore. Diese können sich im weiteren Verlauf auf andere Organe ausbreiten und schwere Komplikationen verursachen. In Deutschland ist Darmkrebs momentan die Tumorerkrankung mit dem dritthöchsten Vorkommen. 

Die Symptome von Darmkrebs können unterschiedlich sein und sind oft unspezifisch. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

  • Blut im Stuhl oder Stuhlverfärbungen
  • Veränderungen der Stuhlgewohnheiten (z.B. Verstopfung oder Durchfall)
  • Schmerzen oder Krämpfe im Bauchbereich
  • Blähungen und Völlegefühl
  • Gewichtsverlust ohne ersichtlichen Grund
  • Müdigkeit und Schwächegefühl

Etwa 45 Prozent aller Krebsfälle, die durch Alkoholkonsum verursacht werden, sind auf Darmkrebs zurückzuführen und stellen somit den größten Anteil dar.

Wenn Ärzte den Verdacht haben, dass es sich bei den Beschwerden um Darmkrebs handeln könnte, empfehlen sie in der Regel eine Darmspiegelung. Dabei wird ein dünner Schlauch mit einer Kamera und einem Licht an der Spitze in den Enddarm eingeführt. Dadurch können die Ärzte den gesamten Darmbereich untersuchen und mögliche Tumore oder andere Veränderungen im Darmgewebe erkennen.

Vorbeugung: Darmkrebs

Was kannst du tun, um dem Risiko, Darmkrebs zu bekommen, vorzubeugen?

  1. Beweg dich regelmäßig – das ist wichtig!
  1. Vermeide Übergewicht und achte auf deine Ernährung. Ausreichend Ballaststoffe findest du in leckeren Sachen wie Getreideprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse.
  1. Iss nicht so viel rotes Fleisch oder verarbeitete Fleischwaren (wie Wurst).
  1. Lass den Tabak lieber links liegen und pass auf mit Alkohol.

5. Aspirin und ähnliche Medikamente sind keine gute Idee zur Vorbeugung von Darmkrebs.

6. Und auch Vitamin- oder Mineralstofftabletten als Nahrungsergänzungsmittel sind nicht unbedingt empfehlenswert.

Ab dem Alter von 50 Jahren hat in Deutschland jeder Versicherte Anspruch auf regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs.

Alkohol während Chemo: Darf man bei Krebs Alkohol trinken?

Es ist verständlich, dass du während der Chemotherapie ein möglichst normales Leben führen möchtest. Vielleicht fragst du dich, ob du während der Chemo Alkohol trinken darfst. Grundsätzlich solltest du während der Chemotherapie auf Alkohol verzichten oder zumindest den Konsum auf ein Minimum beschränken. Das hat verschiedene Gründe.

  1. Alkohol belastet deinen Körper zusätzlich und kann dein Immunsystem schwächen. Während der Chemotherapie kämpft dein Körper bereits gegen die Krebszellen an und ist dadurch geschwächt. Alkohol kann diesen Zustand verschlimmern und deinen Körper noch mehr belasten. Auch die Leber, die bei der Chemotherapie oft stark beansprucht wird, kann durch Alkohol weiter geschädigt werden.
  2. Zudem können Alkohol und bestimmte Medikamente, die während der Chemotherapie eingenommen werden, Wechselwirkungen haben. Das kann die Wirkung der Chemotherapie beeinträchtigen und somit den Erfolg der Behandlung gefährden.

FAQ

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, durch Alkohol Krebs zu bekommen?

Die Wahrscheinlichkeit, durch Alkohol Krebs zu bekommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Menge und der Dauer des Alkoholkonsums. Studien zeigen jedoch, dass Alkoholkonsum das Krebsrisiko steigert. 

Interessierst du dich näher zu dem Thema Krebs und dein individuelles Krebsrisiko? Dann mache den Test und finde dein persönliches Krebsrisiko heraus!

Welche Krebsarten werden durch Alkohol begünstigt?

Alkoholkonsum kann das Risiko für verschiedene Krebsarten erhöhen, darunter Darmkrebs,  Brustkrebs, Mundhöhlenkrebs, Rachenkrebs, Kehlkopfkrebs, Speiseröhrenkrebs und Leberkrebs. Je höher die Menge und Dauer des Alkoholkonsums, desto höher ist in der Regel das Risiko für diese Krebsarten.

Wie kann man Darmkrebs vorbeugen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Risiko für Darmkrebs zu reduzieren. Dazu gehören regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen und wenig rotem Fleisch, sowie ein Verzicht auf Tabak und ein moderater Alkoholkonsum. Zudem kann eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung, wie beispielsweise eine Darmspiegelung, dabei helfen, Darmkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Warum solltest du eine Krebsversicherung von Getsurance abschließen?

Eine Krebsdiagnose kann nicht nur körperlich, sondern auch finanziell belastend sein. Die Krebsversicherung von Getsurance, die du innerhalb weniger Minuten vollständig online abschließen kannst, zahlt dir Geld, wenn du an Krebs erkrankst. Die gezahlte Summe kannst du zum Beispiel für zusätzliche Behandlungskosten oder einen längeren Krankenhausaufenthalt nutzen. Mehr Informationen zu den Kosten einer Krebserkrankung und was deine Krankenkasse zahlt.

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