
Berufsunfähigkeitsversicherung – Welche Höhe ist sinnvoll?
Prominente in aller Welt versichern ihre Körperteile und lassen sich das viel kosten. Denn ihr Körper ist ihr Kapital. Wie etwa Bruce Springsteen. Sollte die Rocklegende einmal nicht mehr singen können, werden sechs Millionen Dollar fällig. Auch deine Gesundheit sollte dir viel wert sein. Mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU-Versicherung, kannst du dein Einkommen absichern, denn sie zahlt dir im Fall der Fälle eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente. Wie hoch diese sein sollte und was eine BU alles leistet, erfährst du hier.
Das musst du wissen:
- Fast jeder fünfte Arbeitnehmer muss aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig seinen Beruf aufgeben oder sich sogar ganz aus dem Arbeitsleben verabschieden.
- Eine gesetzliche Rente bei Berufsunfähigkeit gibt’s nur für die, die vor dem 2. Januar 1961 geboren sind. Wer sich finanziell absichern will, muss eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Etwa die Hälfte des letzten Nettoeinkommens solltest du als monatliche Berufsunfähigkeitsrente absichern.
- Wir empfehlen dir, den Vertrag so früh wie möglich abzuschließen. Als junger Mensch bist du wahrscheinlich körperlich und geistig fit und wer weniger vorbelastet ist, hat gute Chancen, sich günstig zu versichern.
- Besonders schnell und einfach kannst du dich mit der BU Getsurance Job absichern – in wenigen Minuten komplett online.
Wer braucht eine Berufsunfähigkeitsversicherung und wofür?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt dich, wenn du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Damit ist auch schon der wichtigste Unterschied zur privaten Unfallversicherung angeschnitten. Von der privaten Unfallversicherung erhältst du nur dann Geld, wenn du einen Unfall hast. Vor und nach dem Berufsleben und als Ergänzung ist eine private Unfallversicherung zur Absicherung bei Unfällen sinnvoll. Denn die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nur bei Unfällen während oder auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder Ausbildung. Die private Unfallversicherung kann aber keine Berufsunfähigkeitsversicherung ersetzen.
Manche denken, sie bräuchten keine Berufsunfähigkeitsversicherung, weil sie nicht unfallgefährdet sind. Das ist aber ein Trugschluss: Ein Unfall kann jedem passieren, auch ohne riskante Sportarten. Und die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit sind nicht etwa Unfälle, sondern psychische und körperliche Erkrankungen.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Gründe, aus denen Menschen in den letzten Jahren berufsunfähig geworden sind:
Ursachen von Erwerbsminderung | |||||
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Jahr | Psyche | Skelett, Muskel | Tumoren o.ä. | Herz | Stoffwechsel |
2000 | 24,20% | 25,40% | 13,50% | 13,30% | 4,90% |
2010 | 39,30% | 14,70% | 13,30% | 10,00% | 3,90% |
2013 | 42,70% | 13,60% | 12,30% | 9,50% | 3,60% |
2014 | 43,10% | 12,90% | 12,40% | 9,50% | 3,60% |
Quelle: Deutsche Rentenversicherung
Wie du siehst, sind psychische Krankheiten mit 43,1% die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit – der Anteil ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dennoch spielen auch körperliche Krankheiten noch eine wichtige Rolle. Auch wenn generell alle Berufstätigen eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchen, ist sie doch gerade Berufseinsteigern dringend zu empfehlen. Gerade in dieser Gruppe ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten oder Auszubildende enorm wichtig, da sie im Fall einer schweren Erkrankung schlicht komplett ohne Rente dastehen. Zwar besteht noch die sogenannte Erwerbsminderungsrente, die wird aber nur an die ausgezahlt, die vorher mindestens drei Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben.
Formen der Berufsunfähigkeitsversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es nicht von der Stange. Du kannst zwischen unterschiedlichen Formen wählen, so etwa wie Du beim Auto zwischen verschiedenen Motoren wählen kannst. Diese Versicherungsform kannst Du entweder als eigenständigen Vertrag oder aber als Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ) im Rahmen einer klassischen Rentenversicherung, einer Kapitallebensversicherung oder einer Risikolebensversicherung abschließen.
Von einer Tandemlösung mit einer Kapitallebensversicherung können wir dir an dieser Stelle nur abraten. Wenn die Lebensversicherung gekündigt wird, verlierst du auch den wichtigen Schutz der Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Folgen spürst du dann sofort finanziell. Wenn du dann nämlich wieder eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchtest, erhältst du die Quittung von den Versicherern: Die Firmen fordern höhere Beiträge, weil du in der Zwischenzeit älter geworden bist. Im worst case wirst du sogar abgelehnt, wenn sich dein Gesundheitszustand verschlechtert hat.
Im Gegensatz dazu kann es Sinn machen, die Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Risikolebensversicherung zu koppeln. Zum einen musst Du bei einem Kombiprodukt nur einmal Verwaltungsgebühren und Abschlusskosten zahlen. Zum anderen werden im Fall der Berufsunfähigkeit die Beiträge für die Risikolebensversicherung weiter bezahlt oder die Beiträge werden freigestellt – je nach Vertragsgestaltung. Wenn du ein Kombiprodukt willst, solltest du darauf achten, dass die Versicherungsbedingungen fair und einigermaßen flexibel sind. Im Zweifelsfall solltest du die Risikolebensversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung lieber als zwei getrennte Verträge abschließen, das ist flexibler als eine Kombilösung und es gibt weniger Fallstricke.
Worauf du beim Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung achten solltest
Das A und O aus Sicht der Versicherer ist die Abfrage deines Gesundheitszustands mit Gesundheitsfragen. Mit den Antworten schätzen die Firmen ein, ob und wie wahrscheinlich es ist, dass sie irgendwann mal zahlen müssen. Sie können zwar auch nicht hellsehen, aber gewisse Indizien wie gesundheitliche Tiefs in der Gegenwart oder gar chronische Krankheiten erhöhen das Risiko eines Ausfalls und werden von vielen Versicherern mit entsprechenden Risikozuschlägen bedacht. Diese Gesundheitsfragen solltest du alle wahrheitsgemäß beantworten. Ansonsten riskierst du, dass du im Ernstfall kein Geld als BU-Rente ausgezahlt kriegst.
Empfohlene Höhe der Berufsunfähigkeitsversicherung
Zunächst solltest du prüfen, wie groß die Lücke zwischen deinem aktuellen Nettoeinkommen und deinen Ansprüchen aus der gesetzlichen Rentenversicherung ist. Daraus kannst du die Höhe der Berufsunfähigkeitsversicherung berechnen, d.h. wie hoch die monatliche Rentenhöhe deiner Berufsunfähigkeitsversicherung sein sollte. Je näher die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente deinem Nettoeinkommen kommt, desto besser bist du im Ernstfall geschützt.
Generell gilt: Mindestens 50 Prozent, besser 70 Prozent des Nettoeinkommens sollte man absichern – mindestens jedoch 1000 Euro. Im Fall von 70 Prozent heißt das: Wenn du 2000 Euro netto verdienst, sollte eine Monatsrente in Höhe von 1400 Euro vereinbart werden. Wenn du weitere Einkommensquellen wie etwa aus Vermietung und Verpachtung hast, senkt das natürlich die empfohlene Höhe der Versicherungssumme.

Versicherungssumme berechnen
Du möchtest einen konkreten Betrag zur sinnvollen Höhe der Versicherungssumme berechnen? Was sich seriöserweise sagen lässt: Wer nur für sich allein sorgen muss und keine weiteren Einnahmen hat, sollte mindestens 1000 Euro Berufsunfähigkeitsrente im Monat anvisieren.
Eine BU-Versicherung mit einer monatlichen Berufsunfähigkeitsrente zum Beispiel in Höhe von 600 Euro bedeutet unweigerlich, dass zusätzlich staatliche Unterstützung in Form von Bürgergeld oder Sozialhilfe später nötig wird. Das Problem: Um staatliche Hilfe zu erhalten, musst du dich einer sogenannten Bedürftigkeitsprüfung unterziehen, du musst also sämtliche Einkommens- und Vermögenswerte offenlegen. Deine BU-Rente wird in diese Bedürftigkeitsprüfung einbezogen. Die bewilligten Sozialleistungen werden um den Betrag deiner BU-Rente gekürzt. Im Extremfall droht sogar eine Ablehnung deines Anspruches auf Bürgergeld oder andere Sozialleistungen.
Was wäre die maximale Versicherungssumme bei Berufsunfähigkeit? Du solltest beim Abschluss darauf aufpassen, dass die Berufsunfähigkeitsrente dein Nettoeinkommen nicht überschreitet.
Wie hoch die Versicherungssumme ist, die du für einen bestimmten Monatsbeitrag bekommst, richtet sich nach bestimmten Merkmalen, mit denen die Versicherer dein Berufsunfähigkeitsrisiko einschätzen:
Berufsgruppe:
Der Beitragsunterschied zwischen den verschiedenen Berufsgruppen ist deutlich: Ein Handwerker wie ein Maurer zahlt in der Berufsunfähigkeitsversicherung bei gleichen Leistungen gleichen Leistungen oft einen höheren Beitrag als ein Akademiker, der vorwiegend am Schreibtisch arbeitet – klar, denn bei körperlich Arbeitenden ist z.B. das Verletzungsrisiko höher und sie werden eher berufsunfähig als Büroarbeiter.
Alter/Laufzeit:
Wie lange wird die Berufsunfähigkeitsrente maximal gezahlt? Die Versicherungsbranche orientiert sich hier an der sogenannten Regelaltersrente der gesetzlichen Rentenversicherung. Bei den heute angebotenen Tarifen kannst du dich in der Regel bis höchstens zum vollendeten 67. Lebensjahr versichern. Diese Versicherungsdauer ist auch empfehlenswert, denn ab dem Alter von 67 sollten deine gesetzliche Rente und private Altersvorsorge deinen Lebensunterhalt finanzieren.
Eintrittsalter:
Auch dein Alter bei Vertragsbeginn wirkt sich auf den Preis deiner Berufsunfähigkeitsversicherung aus. Mit zunehmendem Eintrittsalter steigen die Beiträge überproportional. Deshalb empfehlen wir dir, dass du so früh wie möglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt.
Karenzzeit:
Die Versicherungsunternehmen können in ihren Versicherungsbedingungen eine sogenannte Karenzzeit festlegen. Wurde eine Karenzzeit vereinbart, so muss die Versicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit erst dann leisten, wenn diese Karenzzeit vorbei ist. Beginn der Karenzzeit ist immer das Ende des Monats, in dem die Berufsunfähigkeit eintrat.
Gesundheitszustand / riskante Sportarten
Wie oben beschrieben, wirkt sich dein Gesundheitszustand bei vielen Versicherern unmittelbar auf die Versicherungssumme aus. Ist die Vorerkrankung nicht so gravierend, erhebt die Versicherung einen Risikozuschlag. Dieser liegt je nach Erkrankung zwischen 30 und 100 Prozent des eigentlichen Beitrags. Ein Risikozuschlag wird unter anderem bei einer Schilddrüsenunterfunktion, einer chronischen Gastritis oder einer chronischen Blasenentzündung erhoben. Schwerere Vorerkrankungen können auch zu einer Ablehnung des Antrags führen. Hierzu gehören insbesondere psychische Erkrankungen, eine rheumatische Arthritis oder eine Diabetes Melitus. Ebenso erhöhen bestimmte Risiko-Sportarten die Versicherungssumme. Bei manchen Anbietern, beispielsweise der Berufsunfähigkeitsversicherung Getsurance Job, gibt es jedoch keine Risikozuschläge bei Vorerkrankungen oder riskanten Sportarten.
Die Höhe der Versicherungssumme bemisst sich nach standardisierten Faktoren. Grundregel: Wer nur für sich allein sorgen muss und keine weiteren Einnahmen hat, sollte mindestens 1000 Euro Berufsunfähigkeitsrente im Monat einplanen.
Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung
Der Versicherungsfall tritt bei den meisten Policen ein, wenn der Versicherte zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig ist und dies voraussichtlich mindestens 6 Monate lang so bleiben wird. Dies musst du mit einem ärztlichen Gutachten nachweisen. Wenn die Berufsunfähigkeit feststeht, zahlt der Versicherer die im Versicherungsschein vereinbarte monatliche Rente. Das zuvor erzielte Einkommen hat dabei keine Bedeutung. In anderen Verträgen erfolgen die Zahlungen immer dann, wenn der Beruf wegen Krankheit oder Unfall nicht mehr wie gewohnt ausgeübt werden kann.
Allerdings ist hierbei auch einiges zu beachten, der Teufel steckt wie so oft im Detail. Bestimmte Klauseln haben es in sich, andere wiederum sind Pflicht. Im Folgenden zähle ich die wichtigsten Klauseln für dich auf und erkläre dir, worauf du achten solltest:
Kurzer Prognosezeitraum:
Ist ein Versicherter länger krankgeschrieben und möglicherweise berufsunfähig, muss der Arzt eine Prognose abgeben, wie lange der Patient voraussichtlich nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann. Im Vertrag sollte dieser Prognosezeitraum maximal sechs Monate betragen.
Abstrakte Verweisung:
Mit dieser Klausel umgehen Versicherer die Rentenzahlung. Der Trick: Im Fall einer Berufsunfähigkeit präsentiert die Versicherung dir einfach einen anderen Job, den du theoretisch noch ausüben kannst. Ob es tatsächlich in diesem Beruf einen Job gibt, muss die Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch nicht beweisen. Es reicht, dass es ganz allgemein solche Tätigkeiten gibt. Beispiel: Ein Chirurg, dem ein Hand fehlt, könnte noch als Sprechstundenhilfe arbeiten – ob er eine solche Anstellung findet, ist aber sein Problem. Kurzum: Die abstrakte Verweisung hat in deinem Vertrag nichts zu suchen! Heutzutage ist sie jedoch kaum noch zu finden, die meisten Anbieter verzichten auf sie – beispielsweise die innovative BU Getsurance Job.
Rückwirkende Anerkennung eines Leistungsfalls:
Berufsunfähigkeit tritt in vielen Fällen nicht über Nacht ein. Oft schätzen Versicherte eine Erkrankung als nicht so schlimm ein und verzichten darauf, dies der Versicherung zu melden. Stellt sich später aber heraus, dass man doch berufsunfähig ist, wird die rückwirkende Anerkennung wichtig. Damit hat die verspätete Meldung keine negativen Folgen. Du erhältst in diesem Fall die Berufsunfähigkeitsrente auch rückwirkend. Laut Experten ist eine rückwirkende Leistung von 36 Monaten sinnvoll, um auf der sicheren Seite zu sein.
Nachversicherungsgarantie:
Mit dieser Klausel kann die Rente ohne eine erneute Gesundheitsprüfung aufgestockt werden, wenn der Absicherungsbedarf etwa nach der Geburt eines Kindes oder Wechsel einer beruflichen Tätigkeit steigt. Somit ist es für die Anpassung der Versicherungsleistungen unerheblich, ob du beispielsweise inzwischen einen risikoreicheren Beruf ausübst. Wir empfehlen dir, eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Nachversicherungsgarantie zu wählen, damit du auf der sicheren Seite bist, wenn du irgendwann feststellst, dass du eine höhere Berufsunfähigkeitsrente versichern willst als anfangs gedacht. Bei Getsurance Job kannst du zu insgesamt 13 verschiedenen Gelegenheiten die Nachversicherungsgarantie nutzen.
Dynamische Anpassung:
Damit erhöht sich jedes Jahr der zu zahlende Beitrag um einen festgelegten Prozentwert – etwa um drei Prozent. Parallel steigt die versicherte Monatsrente um diesen Wert an, sodass die Inflation ausgeglichen wird. Was bedeutet „Inflation“? Dass z.B. 1000 Euro in 10 Jahren nicht mehr die gleiche Kaufkraft haben werden wie heute, weil Preise steigen. Deswegen empfehlen wir dir, eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Beitragsdynamik abzuschließen. Diese bedeutet übrigens nicht, dass du auf ewig zu steigenden Beiträgen verdonnert bist. Denn du kannst einer vereinbarten Dynamik auch widersprechen. Dann steigen die Beiträge und Leistungen im nächsten Jahr nicht an. Erst wenn du dreimal in Folge abgelehnt hat, erlischt sie. Je flexibler eine Dynamik angeboten wird, umso besser. Einige Tarife ermöglichen nur einen einzigen Dynamiksatz, bei anderen kann man frei zwischen drei und zehn Prozent wählen.
Überschussbeteiligung:
Manche Versicherer bieten zudem eine Überschussbeteiligung an. Mit dieser Klausel kannst du wählen, wie du an den Überschüssen des Versicherers beteiligt werden willst. Bei einer Beitragsverrechnung werden die Überschüsse mit dem Tarifbeitrag (Bruttobeitrag) verrechnet, sodass du einen niedrigeren Zahlbeitrag (Nettobeitrag) entrichtest. Im Fall einer sogenannten verzinslichen Ansammlung zahlst du immer den vollen Tarifbeitrag. In diesem Modell werden die Überschüsse, die während der Laufzeit anfallen, mit den Zinsen zum Vertragsende ausgezahlt. Bei manchen Anbietern wie Getsurance Job gibt es keine Überschussbeteiligung, dafür sind hier die Beiträge bereits sehr niedrig. Ohne Überschussbeteiligung bleiben die Kosten für deinen BU-Schutz außerdem transparent.
So findest du die beste Berufsunfähigkeitsversicherung für dich
Damit du deinen idealen Vertrag findest, solltest du dich umfassend informieren und dir einen breiten Überblick über die Versicherer verschaffen. Nur so kannst du die besten Konditionen bekommen.
Um dir gleich jetzt einen ersten Eindruck von den Kosten einer Berunfsunfähigkeitsversicherung bei verschiedenen Versicherungssummen zu geben, haben wir die folgende Tabelle für dich zusammengestellt. Sie zeigt dir eine Auswahl an verschiedenen bekannten Versicherern. Unser Modellkunde Paul hat sich Angebote für eine BU-Rentenhöhe von jeweils 1000€ und 1500€ eingeholt, die er bis zu einem Alter von 67 Jahren erhalten möchte. Paul ist 25 Jahre alt, Nichtraucher und arbeitet als Einzelhandelskaufmann.
Monatliche Beiträge für typische Berufsunfähigkeitstarife (Stand: 09/2017)
BU-Rentenhöhe 1000€ | BU-Rentenhöhe 1500€ | ||||
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Versicherer | Tarifname | Bruttobetrag (Beitragsobergrenze) | Nettobetrag (Zahlbeitrag) | Bruttobetrag (Beitragsobergrenze) |
Nettobetrag (Zahlbeitrag) |
Allianz | Selbstständige BU Plus | 61,39 € | 49,73 € | 91,46 € | 74,08 € |
Continentale | PremiumBU | 78,43 € | 47,06 € | 117,02 € | 70,21 € |
Getsurance | Job mit Psyche | keine Anhebung | 36,71 € | keine Anhebung | 53,81 € |
HanseMerkur | Profi Care | 83,66 € | 64,42 € | 124,88 € | 96,16 € |
Nürnberger | Comfort-BU SBU2900C | 100,90 € | 68,61 € | 150,59 € | 102,40 € |
Swiss Life | SBU T120 | 76,81 € | 49,16 € | 113,72 € | 72,78 € |
Zurich Deutscher Herold | BerufsunfähigkeitsVorsorge (BU1) | 80,22 € | 64,18 € | 118,51 € | 94,81 € |
*Quelle: Berechnungen von Getsurance, Stand: 09/2017
Wie du in der Tabelle siehst, hängen bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung die Kosten in erster Linie von der versicherten BU-Rente ab. Welche BU-Rentenhöhe Paul wählen sollte, hängt davon ab, wie viel Geld er im Ernstfall monatlich bräuchte und wie viel Geld er aktuell in seine Berufsunfähigkeitsversicherung investieren kann.
Häufige Fragen
Hier findest du Antworten auf weitere Fragen, die uns häufig zu diesem Thema erreichen:
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Gibt es eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Auszahlung?
Ähnlich etwa wie bei der privaten Haftpflichtversicherung sichert man bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ein Risiko ab. Man erhält also eine Geldleistung, wenn der Fall der Fälle eintritt. Es besteht die Möglichkeit, über die Wahl der Überschussbeteiligung einen Teil der Beiträge als Schlusszahlung zurück zu erhalten. Das ist jedoch nicht empfehlenswert (siehe oben). -
Welche Höhe der Berufsunfähigkeitsrente ist maximal möglich?
Jeder Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen macht seine eigenen Vorgaben und gibt Höchstgrenzen in Bezug auf die maximale Rentenhöhe vor. Wie schon oben beschrieben werden vor allem der Beruf und das Gehalt der versicherten Person berücksichtigt. Achte beim Abschluss darauf, dass die Berufsunfähigkeitsrente dein aktuelles Nettoeinkommen nicht überschreitet.Zur Berechnung der maximalen Rente nehmen die Versicherungen entweder das Nettoeinkommen oder das Bruttoeinkommen der zu versichernden Person als Grundlage. Im Normalfall kann man bis zu 80 Prozent des Nettoeinkommens absichern. Bezieht man das Bruttoeinkommen mit ein, kann man davon üblicherweise zwischen 50 und 70 Prozent absichern. Die genauen maximalen Versicherungssummen variieren je nach Versicherungsgesellschaft. -
Was passiert beim Arbeitgeber- oder Berufswechsel?
Bei seriösen Versicherern ist der Jobwechsel kein Problem. Achte sicherheitshalber aber vor Vertragsabschluss darauf, dass du einen Tarif auswählst, bei dem stets der zuletzt ausgeübte Beruf versichert ist und ein Berufswechsel nicht dem Versicherer gemeldet werden muss. -
Was zählt als Risikosportart?
Zu den Risikosportarten zählen etwa Kickboxen, Fallschirmspringen oder Höhlentauchen ohne Begleitung. Die einzelnen Versicherer bewerten hier die Risiken zum Teil unterschiedlich. So ist bei einem Versicherer Reiten ein Risikosport, beim anderen nicht. -
Sind Berufsunfähigkeitsversicherungen von der Steuer absetzbar?
Im Grunde können die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung in der Steuererklärung beim Sonderausgabenabzug für „andere Versicherungen“ abgesetzt werden. Allerdings gibt es dazu eine Einschränkung: Die Beiträge sind nur dann steuerlich absetzbar, wenn die Beiträge für Ihre Kranken- und gesetzliche Pflegeversicherung unter 1.900 Euro (Angestellte) bzw. 2.800 Euro (Selbstständige) liegen. Deine BU-Rente zu versteuern ist grundsätzlich Pflicht, da diese im Falle einer Berufsunfähigkeit zum festen monatlichen Einkommen zählt. Die Höhe der Besteuerung variiert allerdings und hängt davon ab, ob du eine eigenständige Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine BUZ abgeschlossen hast. -
Gibt es so etwas wie eine „Berufsunfähigkeitsversicherung light“?
Menschen mit Risikoberufen oder Vorerkrankungen können bei vielen Anbietern keine bezahlbare BU bekommen. Deshalb wird häufig die sogenannte Erwerbsunfähigkeitsversicherung als Alternative empfohlen. Diese zahlt die vereinbarte Rente allerdings erst dann aus, wenn man infolge von Krankheit so beeinträchtigt ist, dass man kaum noch irgendeiner beruflichen Tätigkeit nachgehen kann. Die BU Getsurance Job können jedoch auch Menschen mit Vorerkrankungen oder körperlich fordernden Berufen bekommen.