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7 Fakten, warum eine Berufs­unfähigkeits­versiche­rung sinnvoll ist

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Denkst du darüber nach, ob eine Berufsun­fähigkeits­versiche­rung (BU) für dich sinnvoll ist oder nicht? Dann haben wir für dich sieben interes­sante Fakten: Das Risiko, berufsun­fähig zu werden, ist hoch und die staat­liche Unter­stützung ist in diesem Fall nur gering. Und: Gerade junge Menschen erhalten eine BU zu günstigen Tarifen. Diese und weitere Infos rund um die Berufsun­fähigkeits­versiche­rung findest du hier.

Das musst du wissen:
  • Eine Berufs­unfähigkeits­versiche­rung sichert dein finanzielles Risiko für den Fall ab, dass du deinen Beruf wegen einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht mehr ausüben kannst.
  • Unabhängig von deinem Beruf ist eine Berufs­unfähigkeits­versiche­rung sinnvoll, weil bei jeder Berufs­gruppe ein gewisses Risiko besteht, berufsunfähig zu werden.
  • Bist du Student oder Azubi, dann ist der Abschluss einer Berufsun­fähigkeits­versicherung besonders sinnvoll, denn als junger Mensch bekommst du günstigere Tarife.

1) Eine Berufs­unfähig­keits­versiche­rung ist sinn­voll, …

… weil das Risiko, berufsun­fähig zu werden, relativ hoch ist.

Wenn du dich fragst, ob für dich eine private Berufs­unfähig­keitsver­sicherung (BU) sinnvoll ist oder nicht, dann wollen wir dir erst einmal erklären, was Berufs­unfähig­keit eigent­lich ist. Berufs­unfähig bist du, wenn du deinen aktuellen Beruf aus gesund­heit­lichen Gründen nur noch zu 50 Prozent oder weniger ausüben kannst und dieser Zustand für mindestens sechs Monate andauert (so definieren es die meisten Versicherer). Dabei ist es egal, ob du einen Unfall hattest oder körper­lich beziehungs­weise psychisch krank bist. Wenn du also als PR-Berater nach einem Band­scheibenvor­fall nicht länger als den halben Tag im Büro sitzen oder als Kfz-Mechaniker nicht mehr an Autos schrauben kannst, dann bist du berufs­unfähig. Dabei ist die Gefahr, dass du bis zum Eintritt des Renten­alters zumindest zeitweise berufs­unfähig wirst, relativ hoch. In Deutschland erlebt nämlich jeder Vierte während seines Arbeits­lebens Phasen von Berufs­unfähig­keit.

Die häufigsten Ursachen

Ein Blick auf die häufigsten Ursachen von Berufs­unfähig­keit macht deutlich, dass jede Berufs­gruppe gefährdet ist. Die häufigsten Ursachen sind nämlich psychische Erkran­kungen mit 31 Prozent, wie bei­spiels­weise Depres­sionen oder Angst­störungen. In unserem Ratgeber­artikel „Berufsun­fähigkeitsver­sicherung und Depres­sion“ erklären wir dir, wie du dich verhalten kannst, wenn du betroffen bist. Den zweiten Platz bei den Ursachen für Berufs­unfähig­keit nehmen Erkran­kungen des Muskel- und Skelett­apparates (etwa Rücken­leiden) ein. An dritter Stelle kommen dann Tumorer­krankungen (14 Prozent), wie beispiels­weise Krebs.

An dem großen Anteil psychischer Erkran­kungen kannst du erkennen, dass nicht nur für körper­lich schwer arbeitende Menschen ein hohes Risiko besteht, berufsun­fähig zu werden. Auch mit einem Bürojob bist du hohen Belastun­gen und ent­sprechendem Zeit­druck ausgesetzt, weshalb die Gefahr einer psychischen Krank­heit auch hier besteht. Weil also jede Berufs­gruppe betroffen sein kann, ist eine private BU sinnvoll.

2) Eine Berufsunfähig­keitsver­siche­rung ist sinnvoll, …

… weil die staatliche Unterstützung nicht ausreicht.

Es gibt auch eine staat­liche Absiche­rung für den Fall, dass du nach einem Unfall oder wegen einer Krank­heit gar keiner Arbeit mehr nach­gehen kannst. Für den Staat musst du also “erwerbs­unfähig” und nicht nur berufs­unfähig sein. Je nachdem, wie schwer du eingeschränkt bist, gibt es eine volle und ein halbe Erwerbs­minderungs­rente:

  • Volle Erwerbs­minderungs­rente: Du kannst nur noch weniger als 3 Stunden am Tag in irgend­einem Beruf arbeiten
  • Halbe Erwerbs­minderungs­rente: Du kannst nur noch zwischen 3 und 6 Stunden in irgend­einem Beruf arbeiten

In den meisten Fällen reicht die Erwerbs­minderungs­rente allerdings nicht aus, um deinen Lebens­standard zu gewähr­leisten. Die volle Erwerbs­minderungs­rente lag 2015 gerade einmal bei durch­schnitt­lich 735 Euro. Zudem wird sie nur unter ganz bestimmten Bedingun­gen aus­gezahlt. So erhältst du die Rente nur, wenn du gar keinen Beruf mehr ausüben kannst, sprich, erwerbs­unfähig bist. Das bedeutet: Wenn du nicht mehr als Hand­werker arbeiten kannst, aber noch in der Lage wärst, im Büro zu sitzen, erhältst du keine Erwerbs­minderungs­rente. Außer­dem musst du in den letzten fünf Jahren vor Eintritt des Leistungs­falls mindestens drei Jahre in die gesetz­liche Renten­versiche­rung eingezahlt haben. Das ist besonders für junge Menschen, die studieren oder gerade eine Aus­bildung begonnen haben, kaum zu schaffen. Fazit: Der Staat hilft dir bei Berufs­unfähig­keit nicht; er unter­stützt dich nur bei Erwerbsun­fähigkeit. Und auch das nur unter bestimmten Bedingungen. Daher ist eine private Berufs­unfähig­keitsver­sicherung sinnvoll. Sie zahlt dir bereits Geld, wenn du deinen aktuellen Beruf nicht mehr ausüben kannst.

3) Eine Berufsun­fähigkeits­versiche­rung ist sinnvoll, …

… weil sie dich umfassend schützt.

Vielleicht fragst du dich: Was ist eine Berufs­unfähig­keitsversiche­rung eigent­lich genau? Eine Berufsun­fähigkeits­versiche­rung ist eine Risiko­versiche­rung, die dir eine monat­liche Rente zahlt, wenn du berufsun­fähig bist. Dies ist dann der Fall, wenn du deinen aktuellen Beruf nur noch zu weniger als 50 Prozent ausüben kannst. Dabei spielt es keine Rolle, welche Ursachen zu deiner Berufs­unfähig­keit geführt haben. Während der Vertrags­lauf­zeit zahlst du einen monat­lichen Beitrag an die Versiche­rung. Die Höhe dieses Beitrages ist von verschie­denen Faktoren abhängig. Dazu gehören unter anderem:

  • dein ausgeübter Beruf
  • dein Alter bei Vertrags­abschluss
  • dein Gesundheits­zustand
  • die Höhe der vereinbarten Renten­zahlung

Dabei gilt als Faust­regel: Je jünger und gesünder du bist, desto niedriger sind deine Beiträge. Für deinen umfas­senden Schutz spielt die Höhe der verein­barten BU-Rente eine wichtige Rolle. Diese legst du beim Abschluss deines BU-Vertra­ges mit dem Versiche­rer fest. Auch hierbei gibt es eine Regel, um die zu dir passende Renten­höhe festzulegen: Die Berufsun­fähigkeits­rente soll ja die Lücke zwischen der staat­lichen Erwerbs­minderungs­rente und deinem bisherigen Netto­einkommen möglichst gering halten. Wir empfehlen dir eine Absicherung von mindestens 50 Prozent deines bisherigen Netto­ver­dienstes. Je mehr, desto besser. Allerdings sollte die Mindest­summe bei 1.000 Euro monat­licher Rente liegen.

Berufsun­fähigkeitsver­siche­rung: Empfohlene Höhe der BU-Rente an drei Bei­spielen

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*Quelle: Getsurance, 2017

Wenn du in deinem Beruf ein Netto­einkommen von 2.000 Euro hast, empfehlen wir dir also eine BU-Rente in Höhe von 1.000 Euro.

4) Eine Berufsun­fähigkeitsver­sicherung ist sinnvoll, …

… weil sie für junge Menschen günstiger zu haben ist

Bei der Berechnung des Beitrages durch viele Versiche­rer spielen dein aktueller Gesund­heits­zustand und eventuell vorhandene Vor­erkrankun­gen eine wichtige Rolle. Darum musst du bei Vertrags­abschluss sehr ausführ­liche Gesund­heits­fragen beant­worten. Und dabei haben gerade junge Menschen Vorteile. Denn in den meisten Fällen sind in jungen Jahren weniger Krank­heiten vor­handen, als es bei älteren Menschen der Fall ist. Das verringert das Risiko und dement­sprechend verlangen die Versicherer von dir einen geringeren Monats­beitrag. Der Anbieter Get­surance z.B. ver­langt je­doch kei­nen Krank­heits­zu­schlag von dir.

Eine Berufsun­fähigkeitsver­sicherung ist auch für Studenten und Auszu­bildende sinn­voll. Für diese Gruppen gibt es sogar spezielle Einsteiger­tarife, mit denen die Versicherer jungen Leuten besonders niedrige Monats­beiträge bei vollem Ver­sicherungs­schutz anbieten. Das macht den Einstieg in eine Berufsun­fähigkeitsver­sicherung für Studenten bezahlbar, auch wenn du noch kein hohes Ein­kommen hast. Erst nach einigen Jahren steigen deine Beiträge, dann aller­dings über den Normal­tarif, um die niedrigen Beiträge der ersten Jahre auszu­gleichen. Für den Anstieg des Beitrages gibt es ver­schiedene Modelle. Bei allen Modellen ist es aber gleich, dass die BU über die gesamte Lauf­zeit des Vertrages gerechnet teurer wird, als wenn du gleich den Normal­tarif gewählt hättest. Darum solltest du dir genau überlegen, ob ein Ein­steiger­tarif in deinem Fall Sinn macht.

Einsteiger­tarife haben den Vor­teil, dass sich auch Studenten ohne hohes Ein­kommen eine BU leisten können. Ihr Nachteil ist jedoch, dass die Monats­beiträge im Laufe der Jahre über den Normal­tarif steigen. Über die gesamte Laufzeit des Vertrages gerechnet muss mehr einge­zahlt werden, als wenn gleich zu Beginn der Normal­tarif gewählt worden wäre.

5) Eine Berufsun­fähigkeits­ver­sicherung ist sinnvoll, …

… weil deine Kosten an die Leistungen angepasst werden können.

Wie du weiter oben bereits lesen konntest, hängt die Höhe deiner monat­lichen Beiträge für eine BU von verschie­denen Faktoren ab. Einige davon, wie dein Alter und deinen Gesund­heits­zustand, kannst du kaum beeinflussen. Aber die Höhe der bean­spruchten BU-Rente kannst du selbst wählen. Je höher du dich absichern möchtest, desto höher werden natür­lich auch deine Beiträge. Und genau hier hast du die Möglich­keit, auf deine Beitrags­höhe Einfluss zu nehmen.

An einem Beispiel wollen wir dir zeigen, wie sich die Beiträge mit unter­schied­lichen Renten­höhen verändern. Unser Modell­kunde ist 30 Jahre alt, von Beruf Programmierer, er ist ledig, 186 Zentimeter groß und wiegt 85 Kilogramm. Er hat keine Vorer­krankun­gen und ist gesund. Die Tabelle von Getsurance zeigt dir Tarife ver­schie­dener An­bieter für unter­schied­liche Renten­höhen. Bei allen Tarifen handelt es sich um selbst­ständige Berufsun­fähigkeits­versiche­rungen (SBU), die einzeln und nicht zusammen mit anderen Versicherungen abge­schlossen werden, wie beispiels­weise einer Lebens­versicherung. Sie lau­fen bis zum 68. Lebens­jahr. In der Tabelle zeigen wir die maxi­malen Bei­träge, die die Ver­siche­rer bei den ein­zelnen Ange­boten ver­langen können.

Beitrags­höhen bei unter­schied­lichen BU-Renten und Anbietern (Stand: 09/2017)

BU-Rente: 1.000 Euro BU-Rente: 1.500 Euro BU-Rente: 2.000 Euro
Allianz selbst­ändige BU Plus 47,32 € 70,36 € 93,40 €
Get­surance Job mit Psyche 41,37 € 60,81 € 80,25 €
Gothaer BU Plus 52,10 € 76,90 € 101,70 €
Swiss Life BU T120 59,73 € 88,09 € 116,45 €

*Quelle: Berechnungen von Getsurance, Stand 09/2017

Bedenke: Der Modell­kunde ist ein “Ideal-Kandidat” ohne Vorerkran­kungen und mit einem Beruf ohne körper­liche Tätigkeiten. Hast du bereits Vorer­krankungen oder einen risiko­reichen Beruf, können die Beiträge für eine BU steigen. Dann kommen andere Alter­nativen für dich in Frage, die wir weiter unten im Text erläutern.

6) Eine BU ist sinnvoll für Selbst­ständige und Frei­berufler, …

… weil sie besonders von ihrer Arbeitskraft abhängig sind.

Wenn du selbst­ständig oder frei­beruflich arbeitest, dann kennst du die täg­lichen Belastun­gen nur zu gut. Du musst dich um neue Kunden kümmern, deine aktuellen Aufträge bearbeiten und dein Geschäft immer weiter entwickeln. Du bist dann besonders abhängig von deiner eigenen Arbeits­kraft. Umso schlimmer ist es da, wenn du berufs­unfähig wirst. Du verlierst nicht nur dein momentanes Ein­kommen, sondern es geht unter Umständen auch noch deine Existenz­grund­lage verloren, weil du dich nicht mehr um dein Unter­nehmen kümmern kannst. Wenn du dich bezüglich einer Berufs­unfähig­keitsver­sicherung fragst, wann sie sinnvoll ist für dich als Selbst­ständiger, dann kann die Antwort nur lauten: “Jederzeit”. Ausführliche Informationen dazu findest du auch in unserem Ratgeberartikel über die Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige.

7) Eine BU ist sinn­voll, aber nicht jeder bekommt sie, …

… doch dann gibt es sinnvolle Alter­nativen!

Nicht jeder kann eine Berufsun­fähigkeits­versiche­rung abschließen. Es gibt Fälle, da werden Antrag­steller von den Versiche­rungen abgelehnt. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass du schon einige schwer­wiegende Krank­heiten hattest. Wurdest du schon einmal wegen Depressionen behandelt oder hattest du einen Band­scheiben­vorfall, dann kann es sein, dass dir Ver­sicherungs­unter­nehmen keine BU mehr anbieten, weil sie dein Berufs­unfähigkeits­risiko als zu hoch einschätzen. Ein weiterer Grund für eine Ablehnung kann auch eine akute schwere Erkrankung sein. Außer­dem kann es dir mit einem besonders riskanten oder körper­lich anstrengenden Beruf (Dachdecker, Feuerwehrmann) passieren, dass deine BU sehr teuer wird.

Häufig werden dann vier Alter­nativen zur BU em­pfohlen. Neben der Erwerbs­unfähig­keitsver­sicherung gibt es die Dread-Disease-, die Grund­fähigkeits­versicherung und die Multi-Risk-Versiche­rung. Gemeinsam haben sie alle, dass sie bestimmte Risiken absichern und ihre Beiträge generell unter denen einer BU liegen. Die neue Krebs-Ver­siche­rung von Get­surance ist dabei beson­ders günstig und deckt mit Krebs­erkran­kungen ein schwe­res Risiko für die Gesund­heit ab.

Wur­dest du wegen Vor­erkran­kungen oder einem risiko­reichen Beruf von BU-Anbie­tern abge­lehnt? Dann ist viel­leicht die Berufs­unfähig­keits­ver­siche­rung Get­surance Job für dich inter­essant. Mit ihr kannst du dich auch dann ver­sichern, wenn du be­reits Krank­heiten hast oder wegen deiner Arbeit anders­wo hohe Zu­schläge zahlen müss­test.

Häufige Fragen

  • Wo finde ich verschiedene Berufs­unfähig­keitsver­sicherungen im Vergleich?

    Die “Stiftung Waren­test” veröffent­licht in ihrer Zeit­schrift “Finanztest” immer wieder die Ergebnisse umfang­reicher Tests. Dabei geht es nicht nur um einen Preis­vergleich, es werden auch die verschiedenen Angebote der Versiche­rer im Test verglichen. So kannst du dir die Berufsun­fähigkeits­versicherung heraus­suchen, welche für dich am günstigsten ist. Wir haben im Ratgeber­artikel “Berufsun­fähigkeits­versiche­rung Test” diesen und weitere Tests ausführ­lich beschrieben. Dort findest du auch einige Test­sieger wie die Allianz und Basler Versicherung.
  • Gibt es zur Berufsun­fähigkeits­versiche­rung Erfahrungen im Internet?

    Ja, die gibt es. In Internet-Foren kannst du ausführ­liche Diskussionen zum Thema “Ist eine Berufs­unfähigkeits­versicherung wirk­lich sinnvoll oder nicht?” finden. Ein Forum speziell zur Berufs­unfähig­keits­versicherung bietet dir Erfahrungen und Meinungen anderer und du kannst dich auch selbst an den Diskus­sionen beteiligen.
  • Gibt es eine Berufsun­fähigkeits­versicherung für Ärzte?

    Auch Ärzte können sich mit einer privaten Berufsun­fähigkeits­versiche­rung absichern. Ärzte haben zwar den Vorteil, über ihr berufs­ständisches Ver­sorgungs­werk automatisch eine BU zu besitzen. Diese zahlt aber nur bei 100%iger Berufs­unfähig­keit in allen ärzt­lichen Berufen. Deshalb ist eine zusätz­liche private Berufsun­fähig­keitsversiche­rung auch für Ärzte sinnvoll.
  • Eine Berufsun­fähigkeits­versicherung ist wann sinnvoll für wen?

    Gerade Menschen, die vorwiegend im Büro arbeiten, fragen sich, ob für sie eine BU sinnlos oder sinn­voll ist. Ist eine Berufsun­fähigkeits­versiche­rung sinnvoll für Kauf­leute oder Beamte? Die Frage, ob eine Berufsun­fähigkeits­versiche­rung für einen Rechts­anwalt genauso sinnvoll ist wie für andere akademische Berufe, kann meistens mit “Ja” beantwortet werden. Denn entschei­dend ist, wie deine finanzielle Situation aussieht. Und für die meisten Menschen ist der Verlust der Arbeits­kraft sicherlich mit großen finanziellen Verlusten verbunden. Von daher ist eine Berufsun­fähigkeitsver­sicherung für Akademiker aller Berufe sinnvoll, denn auch sie könnten eines Tages nicht mehr in der Lage sein, ihren Beruf auszu­üben.
  • Was bedeutet Beitrags­rückgewähr und ist eine Berufsun­fähigkeitsver­sicherung mit Dynamik sinnvoll?

    Bei einer Berufs­unfähigkeits­versiche­rung mit Beitrags­rückgewähr enthält der Vertrag eine Klausel, dass am Ende der Laufzeit ein Teil der eingezahlten Beiträge vom Versicherer zurück­gezahlt wird. Dies ist aller­dings nur dann der Fall, wenn keine Berufs­unfähig­keit eingetreten ist. Dafür zahlst du aber auch einen höheren Monats­beitrag. Du solltest also genau klären, ob sich so ein Vertrag auch wirklich lohnt. Beim Abschluss einer BU kann außerdem eine Dynamik vereinbart werden, die wir dir auch empfehlen. Dabei erhöhen sich deine Beiträge jährlich, zum Beispiel um 3 Prozent. Dadurch soll die spätere BU-Rente an eine mögliche Inflation angepasst werden.
  • Was ist eine Berufsun­fähigkeits­zusatzver­sicherung oder BUZ-Versiche­rung?

    Bei dieser Versiche­rung handelt es sich um einen kombinierten Vertrag, der aus einer BU und einer Vorsorge­versiche­rung besteht. Dabei kann es sich um eine Lebens- oder eine Renten­versiche­rung handeln. Eine Kombination mit einer Unfall­versiche­rung, die bei einem Unfall mit schweren Folgen zahlt, ist nicht möglich. Wir empfehlen dir eine Berufsun­fähig­keits­ver­sicherung aber nicht. Der Nachteil dabei ist nämlich: Falls du einmal die dazugehörige Renten­versicherung kündigen willst, verlierst du auch deinen BU-Schutz.
  • Kann ich bei einer Berufsun­fähigkeits­versiche­rung die Kosten steuer­lich absetzen?

    Ja. In deiner Steuer­erklärung kannst du die Berufsun­fähigkeitsver­sicherung mit deinen Ausgaben als “Vorsorge­aufwen­dungen” angeben. Das klappt bis zu 1.900 Euro im Jahr bei Angestellten und bis zu 2.800 Euro bei Selbst­ständigen. Unter Vorsorge­aufwendungen fallen alle Versiche­rungen, die deine private Gesund­heitsvor­sorge und Ein­kommens­absiche­rung betreffen.
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