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Berufsunfähigkeits­versicherung sinnvoll mit Bürojob?

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Stundenlanges Sitzen, auf den Bildschirm starren und unter Zeitdruck eine Aufgabe erledigen, die dir dein Chef kurz vor dem ersehnten Feierabend aufgetragen hat. So sieht dein Arbeits­alltag aus? Auch der Bürojob birgt unterschätzte Gesund­heits­risiken wie Stress und wenig Bewegung. Genaueres zu Berufs­risiken und ob sich eine Berufs­unfähigkeits­versicherung für dich als Büro­angestellter lohnt, erfährst du in diesem Artikel.

Das musst du wissen:
  • Berufsun­fähigkeit als Büro­angestellter wird wegen des scheinbar geringen Berufs­risikos oft unterschätzt – dennoch solltest du dich für diesen Fall absichern – beson­ders einfach mit Get­surance Job.
  • Zu viel Stress und Schreibtisch­arbeit bergen aber ein großes Gesundheits­risiko im Bürojob. Psychische Erkrankungen sind daher auch die Hauptursache für Berufs­unfähigkeit.
  • Starker Termin- und Leistungs­druck oder Multi­tasking können viele überfordern. Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung schützt im Fall der Fälle.

Berufsrisiko Bürojob

In Deutschland arbeiten rund 18 Millionen Menschen im Büro, das sind mehr als 40% aller Erwerbs­tätigen. Bist du auch einer von ihnen und verbringst die meiste Zeit des Tages im Sitzen an deinem Schreib­tisch und schaust auf einen Bild­schirm? Wahrscheinlich ist dir schon lange klar: Das ist mehr als ungesund, denn der Körper braucht Bewegung. Laut der Deutschen Herz­stiftung mindestens 30 Minuten pro Tag. Hut ab, wenn du einer von den Wenigen bist, die es nach einem langen Arbeits­tag noch ins Fitness­studio schaffen. Der weit verbreitete Bewegungs­mangel bei einem Schreibtisch­job verursacht Gesundheits­beschwerden unterschied­lichster Art, Rücken­probleme stehen an erster Stelle. Vielleicht kommt dir ja etwas davon bekannt vor: Rücken-, Nacken- und Kopf­schmerzen sowie Er­schöpfung und Müdigkeit. Laut einer Studie der Bundes­anstalt für Arbeits­schutz und Arbeits­medizin (BAuA) klagen rund 64% der Frauen und 40% der Männer über Schmerzen im Nacken- und Schulter­bereich. Hinzu kommt die Bildschirm­arbeit, die nach einigen Stunden konzen­trierter Arbeit häufig Augen­schmerzen verursacht.

Gründe für Berufs­unfähigkeit im Bürojob

In Deutschland wird jeder Vierte noch vor seinem eigentlichen Renten­eintritts­alter berufsunfähig. Das ist man dann, wenn man aufgrund einer Krankheit oder Unfalls nur noch in der Lage ist, höchstens 50% seines bisherigen Jobs weiter auszuführen. So ist zum Beispiel Berufs­unfähigkeit mit einem Bandscheiben­vorfall bei einem Schreibtisch­job nicht selten. Trotz­dem besteht bei vielen Büro­angestellten die Fehl­einschätzung, dass das Risiko einer Berufs­unfähigkeit bei ihrer Tätigkeit im Büro nicht sehr groß und somit eine Absicherung der Arbeits­kraft nicht essentiell ist. Doch die Fakten zeigen: Auch die Arbeit im Büro ist risiko­reich!

Zu den häufigsten Ursachen der Berufs­unfähigkeit zählen laut der Analyse-Agentur Morgen & Morgen insbesondere psychische Erkrankungen, wie Depressionen und Burnout. Auch Erkrank­ungen des Skelett- und Bewegungs­apparats, wie Rücken- und Nacken­schmerzen, die oftmals starke Kopf­schmerzen verursachen können, sind nicht selten. Eine Umfrage der BAuA bei Erwerbs­tätigen zeigt dazu ergänzend: Als besonders belastend empfinden sie den Termin- und Leistungs­druck bei der Arbeit. Das gaben 38,4% der Frauen und 34,8% der Männer an. Ständige Unterbrechungen bei der Ausführung von Aufgaben und Multitasking werden von Erwerbs­tätigen ebenfalls häufig als psychisch belastende Arbeits­bedingungen genannt. Bei der Befragung war eine Mehrfach­nennung von Arbeits­bedingungen möglich.

Belastende Arbeits­anforderungen im Bürojob

Berufsunfähigkeitsversicherung bei Bürojob - Diagramm zeigt Arbeitsanforderungen, die besonders belasten
Quelle: BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012

Diese psychischen Arbeits­anforderungen können dich auf lange Zeit gesehen krank machen. Es entsteht Stress, der zu Müdigkeit und Erschöpfung oder sogar einem Burnout führen kann. Du arbeitest in einem Großraum­büro? Diese fördern die Stress­entwicklung sogar noch weiter. Angestellte in Großraum­büros sind unzufriedener, fühlen sich öfter abgelenkt und leiden häufiger unter Müdigkeit und Erschöpfung als Angestellte in kleinen Büros. Und hier ist die Möglichkeit für eine kurze Entspannung oder einen sogenannten Powernap so gut wie gar nicht gegeben.

Zusammen­fassend kann es in einem Bürojob also viele Umstände geben, die der eigenen Gesundheit schaden und im schlimmsten Fall sogar zu einer Berufs­unfähigkeit führen können. Denn mit einem Bandscheiben­vorfall, chronischer Migräne oder einem Burnout lässt es sich schwer in einem Büro arbeiten. Doch wie kannst du dich als Büro­angestellter am besten finanziell absichern, falls du irgendwann tatsächlich nicht mehr arbeiten kannst?

Ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung mit Bürojob sinnvoll?

Kannst du deinen Job im Büro wegen einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr ausüben, bist du auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Der Staat greift dir mit der sogenannten Erwerbs­minderungsrente unter die Arme. Die gesetzliche Rente fällt jedoch so gering aus, dass du deinen bisherigen Lebens­standard wahrscheinlich nicht halten kannst. Im Jahr 2021 lag die durchschnitt­liche Rente bei nur 877€ im Monat. Die Höhe der Erwerbs­minderungsrente ist davon abhängig, wie viel du in deinem Bürojob verdient hast. Die Auszahlung der gesetzlichen Rente ist zusätzlich an einige Bedingungen geknüpft. Zunächst einmal muss eine Erwerbs­unfähigkeit vorliegen.

Das heißt, du bekommst die gesetzliche Rente nur dann, wenn du gar nicht mehr oder nur noch wenige Stunden in irgendeinem Job arbeiten kannst. Die zweite Bedingungen betrifft die Dauer der Beitrags­zahlung in die gesetzlichen Kassen. Die Erwerbs­minderungsrente wird dir nämlich nur dann ausgezahlt, wenn du mindestens fünf Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hast. Bist du also erst seit kurzem in einem Bürojob tätig und wirst wegen starker Rücken­probleme plötzlich erwerbsunfähig, steht dir keine Erwerbs­minderungsrente zu. Das betrifft besonders junge Menschen. Auch Selbständige und Unternehmer, die nicht verpflichtet sind gesetzliche Renten­beiträge zu zahlen, können Probleme bekommen. Die gesetzliche Erwerbs­minderungs­rente fällt meistens zu gering aus, um den eigenen Lebensstandard halten zu können. Besser ist es, sich im Bürojob zusätzlich über eine private Berufs­unfähigkeits­versicherung abzusichern.

Vorteile der Berufsunfähigkeits­versicherung

Wesentlich umfangreicher ist eine frühzeitige Absicherung durch einen privaten Berufs­unfähigkeits­schutz. Hier empfehlen wir dir eine Berufs­unfähigkeits­versicherung (BU) wie Get­surance Job. Bei dieser zahlst du monatlich Beiträge an einen Versicherer. Solltest du dann irgendwann tatsächlich berufsunfähig werden, bekommst du von der Versicherung eine monatliche Berufsunfähigkeits­rente ausgezahlt. Warum eine Berufs­unfähigkeits­versicherung im Büro? Sie zeichnet sich durch wichtige Eigenschaften aus, die dir die gesetzliche Erwerbs­minderungsrente nicht bietet. Um gleich auf den größten Makel der gesetzlichen Rente zurückzukommen (sie zahlt nur wenig): Die BU sichert dich finanziell wesentlich umfangreicher ab. Die Berufs­unfähigkeits­rentenhöhe wird bei Abschluss der Versicherung individuell mit der Versicherung abgesprochen. So kannst du die Höhe deiner Berufs­unfähigkeits­rente selbst bestimmen, die dir ausgezahlt wird, wenn du deinen Bürojob nicht mehr voll ausführen kannst. Bei Get­surance Job kannst du bis zu 80 Pro­zent deines Netto­ein­kommens ab­sichern.

Und wann zahlt die Berufsu­nfähigkeits­versicherung mit Bürojob? Sie zahlt im Gegensatz zur gesetzlichen Erwerbs­unfähig­keits­rente schon bei Berufsunfähigkeit. Berufsunfähig ist man bereits dann, wenn man den bisherigen Beruf nur noch zu weniger als 50% ausüben kann. So bekommst du als Büro­kaufmann z.B. eine BU-Rente, wenn du wegen eines Band­scheibenvorfalls nicht mehr deine Bürotätigkeiten ausführen kannst.

Büroangestellte zahlen weniger

Ein großer Vorteil für Büro­angestellte: Sie zählen zu der bevorzugten Berufs­gruppe von BU-­Versicherern. Das resultiert daraus, dass Versicherer das Krankheits- und Unfall­risiko dieser Berufs­gruppe aufgrund des geringen Anteils körperlicher Arbeit als sehr gering einschätzen. Würdest du als Bau­arbeiter auf dem Bau arbeiten, wäre das anders. Dass dir als Büroangestellter ein geringes Krankheits- und Unfallrisiko angerechnet wird, beeinflusst die monatlichen Berufs­unfähigkeits­versicherungs-­Kosten positiv. Das heißt du musst im Verhältnis zu anderen Berufs­gruppen weniger für die BU-­Versicherung zahlen.

Die monatlichen BU-­Kosten werden zudem von deiner Gesundheit beeinflusst. Teil jedes BU-­Antrags sind nämlich Gesund­heits­fragen. Durch sie kann der Versicherer dein potenzielles Risiko, berufsunfähig zu werden, besser einschätzen. Auch wenn in der Werbung manchmal anderes angedeutet wird, eine Berufs­unfähigkeits­versiche­rung ohne Gesundheits­fragen gibt es nicht. Bei Vor­erkrankungen bzw. akuten Erkrankungen können die Beiträge bei vielen Anbietern teurer oder der BU-­Antrag im schlimmsten Fall abgelehnt werden. Darum kümmere dich frühzeitig um deinen privaten Berufs­unfähigkeits­schutz. Junge Menschen können zudem Einsteiger­tarife wählen, die ihnen durch anfangs niedrige Beiträge den Abschluss einer BU ermöglichen. Aller­dings steigen die Beiträge nach einer gewissen Zeit auf ein Niveau, dass über den nor­malen Bei­trägen liegt. Insge­samt fällt eine BU mit Ein­steiger­tarif also teurer aus.

Das Fazit zur Berufs­unfähigkeits­versicherung bei Büro­tätigkeit ist also: Eine BU-­Versicherung ist sinnvoll!

Viele BU-Anbieter lehnen Men­schen mit bestimmten Vor­erkran­kungen ab oder ver­langen hohe Risiko­zuschläge. Die Berufsunfähigkeitsversicherung Get­surance Job jedoch bietet auch Menschen mit Vor­erkran­kungen einen geeig­neten Schutz – egal, ob sie im Büro oder anders­wo arbeiten.

Tipps: Die beste BU finden

Du fragst dich, wie du die beste Berufs­unfähigkeits­versicherung für den Bürojob findest? Hier sind einige Tipps, die du bei einer BU unbedingt beachten solltest.

  • Achte auf wichtige Klauseln, wie die abstrakte Verweisung. Mit dieser Klausel kann dich der Versicherer auf einen anderen Beruf verweisen und dir die Auszahlung der BU-­Rente verweigern. Dein BU-­Vertrag sollte diese Klausel also nicht enthalten. Die meisten Anbieter verzichten heutzutage auf diese Verweisung.
  • Je früher du eine BU abschließt, desto günstiger sind deine monatlichen Beiträge.
  • Bei Vorerkrankungen: Risiko­voranfrage bzw. Probe­antrag über einen Makler durchführen lassen. Wenn du Vorerkrankungen hast, können Versicherer dir Risikozuschläge aufbürden oder dir sogar eine Versicherung verweigern. Mit der Voranfrage kannst du eine Anfrage für eine BU an einen Versicherer stellen, ohne dass deine Daten zentral gespeichert werden. Sollte dich also ein Versicherer ablehnen, kannst du immer noch bei anderen anfragen. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung Getsurance Job jedoch musst du keine Risiko­anfrage stellen – hier kannst du heraus­finden, wie du dich versichern kannst, ohne persön­liche Daten anzu­geben.
  • Anbieter der Berufsun­fähigkeits­versiche­rung im Test genau anschauen, z.B. bei Morgen & Morgen, Franke und Bornberg, Stiftung Warentest und Finanztest.

Häufige Fragen

  • Ist die BU steuerlich absetzbar?

    Ja, du kannst deine monatlichen BU-Beiträge in deiner Steuer­erklärung geltend machen. Um sie steuerlich abzusetzen, musst du sie in deiner Steuer­erklärung in der “Anlage Vorsorge­aufwand” angeben. Genaueres erfährst du in unserem Ratgeber­artikel zur Berufs­unfähigkeits­versicherung in der Steuer­erklärung.
  • Gibt es für die Berufs­unfähigkeits­versicherung im Bürojob einen Vergleich im Internet?

    Im Internet findet man einige Berufs­unfähigkeits­versicherungen für Büro­jobs im Test. Einen BU­-Vergleich bietet z.B. Morgen & Morgen und die Stiftung Warentest. Das Magazin Finanztest bietet Preis­vergleiche und weitere Informationen rund um das Thema. Hier findest du deinen ganz persönlichen “Berufs­unfähigkeits­versicherung-Bürojob-Testsieger”.
  • Was ist eine Berufs­unfähigkeits­zusatzversicherung?

    Die Berufs­unfähigkeits­zusatz­versicherung (BUZ) bezeichnet eine Kombination von BU und einem anderen Vorsorge­produkt. Das kann z.B. eine Lebens- oder Renten­versicherung sein. Wir empfehlen dir die BUZ nicht. Das große Problem der BUZ: Wenn du einen Teil der Versicherung kündigst, z.B. die Lebens­versicherung, kündigst du automatisch auch deinen BU-­Schutz.
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